Berlin – Die Autoindustrie lehnt technische Nachbesserungen an Dieselautos über die Beschlüsse des sogenannten Diesel-Gipfels hinaus weiter ab. Es sei sinnvoll, erst die Wirkung der beschlossenen Maßnahmen anzusehen, statt kurz nach dem Treffen weitere Schritte zu fordern, bekräftigte der Präsident des Branchenverbands VDA, Matthias Wissmann, in der "Passauer Neuen Presse" (Samstag).

Technisch unmöglich

Für eine großen Teil der Fahrzeuge seien Hardware-Nachrüstungen technisch nicht möglich, weil der Platz für Einbauten fehle. "Diese würden auch dort, wo sie machbar sind, Jahre dauern und müssten von den Behörden in aufwendigen Tests abgenommen werden", sagte Wissmann. "Wer schnelle Lösungen will, darf nicht nach Hardware-Nachrüstungen rufen."

Unter anderem die deutsche Umweltministerin Barbara Hendricks hatte die Autoindustrie zu weitergehenden Nachrüstungen von Dieselautos aufgefordert. Die auf dem Dieselgipfel Anfang August angekündigten Softwareupdates. (APA/dpa, 26.8.2017)