Bessere Bildung seid "die Kernaufgabe für mich als Kanzler", sagt SPD-Kandidat Martin Schulz.

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Berlin – SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz will einem Zeitungsbericht zufolge mit einer "Nationalen Bildungsallianz" zwölf Milliarden Euro aus Bundesmitteln in Schulen investieren und für deutschlandweit vergleichbare Schulabschlüsse sorgen. "An der Bildung unserer Kinder entscheidet sich die Zukunft des Landes", sagte Schulz der "Bild am Sonntag".

Deshalb sei "bessere Bildung die Kernaufgabe für mich als Kanzler". Laut einem Eckpunktepapier, das Schulz zusammen mit den sieben SPD-Ministerpräsidenten erarbeitet hat und das der "Bild am Sonntag" vorliegt, soll der Bund neue Kompetenzen bei der Schulbildung bekommen. "Wenn es in die Schule reinregnet, zeigen die Kommunalpolitiker auf die Landespolitik. Und die auf die Bundesebene", sagte der SPD-Kanzlerkandidat der Zeitung. Das sei "Irrsinn", kritisierte er. "Die Leute interessieren keine Zuständigkeiten, sondern die Zustände." Er wolle, dass Bund und Länder in der Schulpolitik "endlich zusammenarbeiten dürfen".

Schulz: Geld für Bildung statt für Militär

Damit Umzüge zwischen zwei Bundesländern für Familien mit Kindern einfacher und Bildungsabschlüsse vergleichbar werden, sollten in allen Ländern die Leistungsmaßstäbe und Lernanforderungen deutlich angenähert und auch gleich schwere Prüfungsaufgaben eingeführt werden. In Richtung der Union sagte der SPD-Kanzlerkandidat: "Wir wollen keine 30 Milliarden für Aufrüstung, wir stecken Milliarden in Bildung." Gute Kitas und Schulen seien für die Zukunft "wichtiger als Panzer und Drohnen". (APA, 27.8.2017)