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Venedig zählt nach wie vor zu den beliebtesten Urlaubsdestinationen in Italien.

Foto: Reuters/ALESSANDRO BIANCHI

Rom – Das Tourismusland Italien profitiert von der Terrorangst der Europäer. Aus Sorge vor Attentaten meiden immer mehr Urlaubshungrige exotische Destinationen. Davon profitiert das als sicheres Zielland bewertete Italien, das einen Rekordsommer mit Einnahmen in Höhe von 22 Milliarden Euro feiert. Das sind 2,2 Prozent mehr als im ohnehin schon erfolgreichen Sommer 2016.

48,3 Millionen Ankünfte und 208,7 Millionen Übernachtungen meldete Italien im Zeitraum zwischen Anfang Juni und Anfang September. Mit weiteren 12 Millionen Touristen, davon sieben Millionen Ausländer, wird noch im September gerechnet, geht aus Angaben des Touristiker-Verbands Federturismo hervor.

24 Millionen Italiener machten Heimaturlaub

Ein starkes Wachstum wurde bei der Zahl der Touristen aus dem deutschsprachigen Raum, aus Frankreich, Großbritannien und den USA verzeichnet. 24 Millionen Italiener verbrachten den Urlaub in der Heimat.

Die Misere der Krisenjahre, als viele Italiener auf den Sommerurlaub verzichten mussten, scheint vergessen zu sein. Auch die ungewisse internationale Lage treibt die meisten Italiener an die heimischen Strände. Die auch bei österreichischen Urlaubern beliebten Destinationen in Friaul-Julisch Venetien und in Venetien meldeten eine starke Zunahme der Besucherzahlen, ebenso die Toskana, Sizilien und Kalabrien. Die Touristikbranche rechnet mit einem weiteren Boom im September. Vor allem Sardinien, Sizilien und Apulien seien zu dieser Jahreszeit beliebt. (APA, 3.9.2017)