Das EU-Parlament in Straßburg – 83 Prozent der Jugendlichen in Österreich fühlen sich "auf jeden Fall" als EU-Bürger.

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Wien – Laut einer am Montag veröffentlichten Umfrage der Österreichischen Gesellschaft für Europapolitik (ÖGfE) unter heimischen Jugendlichen stehen gut zwei Drittel der Befragten der EU positiv gegenüber. Während 67 Prozent der befragten Jugendlichen die EU-Mitgliedschaft Österreichs als "gute Sache" sehen, geben nur sieben Prozent der Befragten an, gegen diese zu sein.

26 Prozent halten Österreichs EU-Mitgliedschaft für "weder gut noch schlecht", so die ÖGfE. Generell gilt: Je jünger die Befragten sind, desto positiver beurteilen sie die Mitgliedschaft Österreichs in der EU. Jugendliche an AHS sehen die EU-Mitgliedschaft etwas häufiger als "gute Sache" (78 Prozent) als Befragte an BHS (67 Prozent) und jene an Berufs- oder Fachschulen (52 Prozent). 71 Prozent der befragten Jugendlichen halten die EU für "kompliziert".

83 Prozent fühlen sich als EU-Bürger

Insgesamt 83 Prozent der Jugendlichen fühlen sich "auf jeden Fall" als EU-Bürger. Das politische Geschehen in der EU weckt jedoch lediglich das Interesse von etwas mehr als der Hälfte der Befragten (57 Prozent). Anders verhält sich das mit dem Interesse an der heimischen Politik, das laut Umfrage deutlich höher ist. Demnach sind insgesamt 80 Prozent am politischen Geschehen in Österreich "sehr" bzw. "eher schon" interessiert sind. Rund ein Fünftel zeigt sich "eher nicht" bzw. "gar nicht" interessiert.

Durchgeführt wurde die Studie an AHS, BHS, Berufs- und Fachschulen im Schuljahr 2016/17. Insgesamt wurden 2.510 Jugendliche befragt. (APA, 4.9.2017)