Ralf Rangnick lehnt sich weit aus dem Golf-Cart.

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Sportdirektor Ralf Rangnick von Champions-League-Teilnehmer RB Leipzig will trotz explodierender Spielerpreise auch in der Zukunft auf einen Mega-Einkauf verzichten – auch wenn der deutsche Vizemeister dazu finanziell in der Lage wäre.

"Clemens Tönnies hat kürzlich gesagt, Schalke müsse auch mal einen 50-Millionen-Transfer tätigen. Das kann ich mir bei uns in den nächsten fünf Jahren nicht vorstellen", wird Rangnick mit Bezug auf Schalkes Aufsichtsratschef im Champions-League-Sonderheft des kicker zitiert.

Die Strategie der Sachsen soll laut Rangnick eine andere bleiben: "Wir müssen so gut scouten, dass wir auch in Zukunft neue Keitas, Forsbergs, Werners, Upamecanos und Sabitzers entdecken und bei uns haben. Das ist unser Weg, dazu sehe ich keine Alternative."

Finanziell profitiert RB von einem dieser Riesen-Deals. Mittelfeldspieler Keita wechselt zur Saison 2018/19 für rund 70 Millionen Euro zum FC Liverpool in die Premier League. (sid, 6.9.2017)