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Eine fliegende Legende

Die mit zwei Propellern angetriebene Douglas DC-3 (DC steht für Douglas Commercial) wurde 1935 lanciert. Dank seiner Leistungen, seiner Robustheit,seines geringen Treibstoffverbrauchs und seiner großen Reichweite revolutionierte dieses Flugzeug den Luftverkehr und ermöglichte es der amerikanischen Zivilluftfahrt, der Bahn für Langstreckenreisen den Rang abzulaufen. So konnte der amerikanische Kontinent in Etappen je nach Richtung in 15 bis 18 Stunden überquert werden.

Foto: Breitling

Das Foto zeigt die Breitling DC-3 bei ihrem Flug über Genf.

Foto: Breitling

Als erstes ohne Regierungssubventionen rentables kommerzielles Flugzeug wurde die DC-3 Ende der 1930er-Jahre von fast allen großen amerikanischen Fluggesellschaften eingesetzt, darunter auch American Airlines, United Airlines, TWA und Eastern Air Lines. Auch in Europa hatte sie großen Erfolg.

Im Bild: Der Passagierraum der Breitling DC-3

Foto: Breitling

Die DC-3 wurde mit bis zu einem Exemplar proS tunde auch als Militärversion namens C-47 im Akkord gefertigt. Dieses zweimotorige Flugzeug spielte vor allem in der sogenannten Dakota-Version eine tragende Rolle bei Truppentransporten. In Deutschland erhielt sie während der Berliner Luftbrücke einen hohen Bekanntheitsgrad als Rosinenbomber. General Eisenhower erklärte die DC-3 zu einem der vier Eckpfeiler der Siege in Afrika und Europa.

Das Foto zeigt das Cockpit der Breitling DC-3.

Foto: Breitling

Obwohl ihre kommerzielle Produktion 1942 eingestellt wurde (die militärische Version wurde noch bis 1945 gefertigt), wurde sie in Ermangelung einer echten Alternative noch bis in die 1970er-Jahre genutzt. Unter Piloten und Fachleuten hieß es oft, dass eine DC-3 nur durch eine andere DC-3abgelöst werden könne.

Im Bild: Die DC-3 mit der Breitling Super Constellation

Foto: Breitling

Von 1935 bis 1945 wurden in drei Ländern insgesamt 16.079 Exemplare der DC-3 hergestellt: 10.655 in den USA (davon 607 für die zivile und 10.048 für die militärische Luftfahrt), 4.937 in Russland unter der Lizenz Lisunov (Li-2) und 487 in Japan von Showa und Nakajima (L2D). Die ursprünglich mit einem Wright-Motor R-1820 ausgerüstete Maschine wurde später (vor allem als Militärversion) mit einem Pratt& Whitney-Motor R-1830 Twin Wasp versehen.

Im Bild: Das Flugzeug über Chicago.

Foto: Breitling

Heute sind nur noch weniger als 150 DC-3 weltweit flugtauglich, davon rund 15 in Europa. Die meisten davon werden wie die Breitling DC-3 für historische Flüge eingesetzt.

Die DC-3 über Dubai.

Foto: Breitling

Die in den Breitling-Farben fliegende DC-3 HB-IRJ wurde am 12. März 1940 unter dem Namen "Flagship Cleveland" an American Airlines ausgeliefert. Zwischen 1942 und 1944 wurde sie der US-Luftwaffe vermietet und war in Europa stationiert. 1949 wurde sie von Trans Texas Airways (später Texas International) übernommen, 1969 von Tradewinds restauriert und 1970 an das Unternehmen PBA (Provincetown Boston Airlines) verkauft, das sie bis 1987 für kommerzielle Flüge nutzte. Später gehörte sie Eastern Express und wurde anschließend an die Bar Harbour Airlines vermietet. 1992 kaufte sie Champlain Air. 1995 wurde sie generalüberholt.

Das Flugzeug über Kuala Lumpur

Foto: Breitling

Im November 2008 beschloss der Pilot Francisco Agullo gemeinsam mit einer Gruppe Freunden und der Unterstützung der Uhrenmarke Breitling, in der Schweiz und Europa erneut ein Exemplar der DC-3 zum Fliegen zu bringen. Nach langer weltweiter Suche verliebten sie sich in diese in Plattsburgh im Bundesstaat New York stationierte Priscilla N922CA, die Champlain Air gehörte. Dieses Exemplar überzeugte sie aufgrund seines ausgezeichneten Zustands, aber auch aufgrund seiner für die geschichtliche Bedeutungder DC-3 sehr repräsentativen zivilen und militärischen Vergangenheit.

Die DC-3 über Long Beach, USA.

Foto: Breitling

Die Breitling DC-3 wurde folglich erneut restauriert, den europäischen Standards angepasst, mit dem Namen und dem ehemaligen Markenlogo bemalt und in der Schweiz zertifiziert und registriert.

Die DC-3 über dem Monument Valley, USA

Foto: Breitling

Anschließend trat sie in 17 Etappen und mit insgesamt 45 Flugstunden den langen Weg bis zum alten Kontinent an. Sie startete am 3. Mai 2009 in Miami und landete eskortiert von der Breitling Super Constellation nach ihrem Flug entlang der amerikanischen Ostküste und weiter über Kanada, Grönland, Island, Schottland und Dänemark am 17. Mai feierlich in Genf.

Der Flieger vor dem Mount Fuji in Japan.

Foto: Breitling

Seit 2009 nimmt die Breitling DC-3 an zahlreichen europäischen Flugveranstaltungen sowie von der Marke organisierten Events teil. In dem von der Super Constellation Flyers Association betriebenen, in der Schweiz stationierten und für den Instrumentenflug ausgerüsteten Flugzeug finden in der Kabine ohne Druckausgleich rund 20 Personen Platz.

Hier fliegt sie über New York hinweg.

Foto: Breitling

Die Besatzung besteht aus zwei Piloten und einer Stewardess. Das Flugzeug hat eine Reisegeschwindigkeit von 250 km/h und kann auf den meisten Flugplätzen mit einer Hart- oder Rasenpiste von über 1.100 Metern landen. Die Breitling DC-3 hat auch schon in Spiel- und Dokumentarfilmen mitgewirkt.

Die DC-3 über den Niagarafällen

Foto: Breitling

Über den Nebeln von San Francisco

Foto: Breitling

Das Flugzeug startete seine Welttournee im März 2017 in Genf, überquerte von dort zuerst den Balkan (Zagreb, Athen), flog dann weiter in den Nahen Osten (Tel Aviv, Amman), die Golfstaaten (Bahrain, Doha, Dubai), anschließend nach Pakistan (Karachi), Indien (Nagpur) und Bangladesch (Chittagong).

Im April stand dann Südostasien mit Zwischenstopps in Thailand (Phuket), Malaysia (Kuala Lumpur, Kota Kinabalu), Singapur, auf den Philippinen (Laoag), in China (Macao, Schanghai), Taiwan (Taipei) und Japan (Okinawa) auf dem Programm.

Die Breitling DC-3 blieb dann eine Weile in Japan, weil sie eingeladen wurde, an der "Friendship Day Air Show" in Iwakuni teilzunehmen. Hier waren weitere Zwischenhalte in Kumamoto, Kobe, Fukushima, Tsuchirura-Ibaraki und Obihiro geplant.

Auf dem Foto ist sie über Seattle zu sehen.

Foto: Breitling

Dann überquerte sie den Ozean und startet eine große US-Tournee über Alaska (Shemya, Cold Bay, Anchorage, Juneau), Seattle, Aurora (Oregon), San Francisco und Los Angeles bis Phoenix (Arizona), Dallas (Texas), Oklahoma City (Oklahoma), Saint Louis (Missouri) und Oshkosh (Wisconsin) und dann bis nach Chicago, New York und Boston, mit einem Abstecher über Toronto (Kanada).

Die DC-3 unterwegs bei Zagreb.

Foto: Breitling

Nach der Goose Bay (Neufundland und Labrador, Kanada), Narsarsuaq (Grönland) und Reykjavik (Island) landete die Breitling DC-3 in Wick und Edinburgh (Schottland), Manchester und Farnborough (Hampshire), um dann wieder nach Kontinentaleuropa zurückzukehren. Paris-Le Bourget, Frankfurt standen auf dem Programm.

Hier ist sie über Phuket, Thailand, zu sehen.

Foto: Breitling

Die Stationen der Breitling DC-3 im Überblick.

Eine davon: Wien.

In Kooperation mit dem Flughafen Wien, wird die DC-3 in Wien zwischen 8. und 10. September gebührend willkommen geheißen. Die Breitling DC-3 kann von Freitag, 8. September (ab ca. 16 Uhr), bis Sonntag, 10. September, von der Besucherterrasse am Flughafen Wien aus besichtigt werden. Die Aussichtsplattform am Dach des Terminal 3 ist täglich von 08:00 – 22:00 Uhr geöffnet.

Foto: Breitling

Die Breitling DC-3 World Tour wird schließlich im September mit der Breitling Sion Airshow 2017 in der Schweiz enden.

Hier ist das Flugzeug über der Freiheitsstatue zu sehen.

Foto: Breitling

Anlässlich der Weltumrundung hat Breitling eine auf 500 Exemplare limitierte Sonderausgabe der Navitimer kreiert, welche das Team an Bord auf allen Flügen begleitet hat. (red, 8.9.2017)

Infos zur Weltumrundung: https://www.facebook.com/BreitlingDC3WorldTour

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Das "schönste Flugzeug der Welt" war zum ersten Mal in Wien

Foto: Breitling