Brüssel – Der Europäische Forschungsrat (ERC) trat vor etwas mehr als zehn Jahren an, um riskante Projekte in der Grundlagenforschung zu fördern, also Forschungsvorhaben von Topforschern mit ungewissen Erfolgsaussichten.

Diese Strategie dürfte aufgegangen sein, legt eine qualitative Studie nahe, die 155 zufällig ausgesuchte Projekte analysierte: 73 Prozent brachten Durchbrüche oder große Fortschritte. Bei nur 27 Prozent der evaluierten Projekten gab es eher nur kleine oder gar keine Fortschritte.

Wie groß die Aussagekraft der Studie tatsächlich ist, bleibt etwas vage, nicht zuletzt aufgrund der geringen Anzahl der untersuchten Projekte. Sie bestätigt aber einmal mehr, dass der ERC bei der Darstellungen seiner Erfolge – man würde ja meinen, dass riskante Projekte öfter scheitern dürfen – durchaus erfolgreich agiert. (red, 12.9.2017)

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Kurzfassung der Studie: "Qualitative Evaluation of Completed Projects funded by the European Research Council"