Dabei zeichnet sich ein klarer Trend ab, nämlich hin zu emissionsfreien Antrieben und autonom fahrenden Autos. Volkswagen, BMW, Honda und Audi zeigen ihre futuristischen Konzepte. Aber es gibt sie auch noch, die bärenstarker Verbrenner fürs Gelände oder die Rennstrecke.

Zwei Elektromotoren mit einer Systemleistung von bis zu 200 kW treiben das Concept EQA, ein Konzeptauto von Mercedes-Benz an, das die Zukunft im Kompaktsegment darstellen soll. Die Reichweite wird laut Hersteller bei 400 Kilometern liegen und laden lässt sich der Wagen ganz gewöhnlich oder induktiv.

Foto: Daimler

Einen vollkommen anderen Weg geht Porsche beim 911 GT3 mit Touring-Paket. Der spielt in der höchsten Liga von puristischen Sportwagen, ist ausschließlich als Handschalter erhältlich und wird von einem 500 PS starken 4-Liter-Sechszylinder-Sauger angetrieben. Innen geht es in diesem 911er aber recht klassisch, nicht puristisch zu. Wie schon damals, 1973, im 911 Carrera RS, an den sich Porsche bei diesem Wagen erinnerte. Ordern kann man den Wagen übrigens ab sofort. Kostet 197.640 Euro.

Foto: Porsche

Honda bringt ebenfalls ein Konzeptauto nach Frankfurt und zeigt den Honda Urban EV Concept, dessen Serienableger schon 2019 auf den Markt kommen soll. Der Wagen ist kürzer als der Jazz, bietet dennoch vier Personen Platz und über die Fahrzeugfront sollen "mehrsprachige, interaktive Nachrichten wie Grußbotschaften, Hinweise für andere Verkehrsteilnehmer oder auch Ladestatusinformationen angezeigt" werden.

Foto: Honda

F-Cell nennt Mercedes-Benz einen GLC, der bereits als Vorserienmodell auf der IAA zu sehen sein wird. Neben Wasserstoff wird dieser Wagen auch Strom tanken können – also ein Plug-in-Hybrid mit Brennstoffzelle sein. Damit ist dieser GLC gut für die Langstrecke gerüstet, und schafft mit vollen Akkus an die 50 Kilometer Reichweite, mit vollen Wasserstofftanks weitere 437 Kilometer – laut NEFZ.

Foto: Daimler

Der BMW i Visions Dynamics ist ein viertüriges Gran Coupé mit E-Antrieb, das zwischen dem i3 und dem i8 angesiedelt ist. Der Wagen hat eine Reichweite von 600 Kilometer, eine Spitzengeschwindigkeit von über 200 km/h und einer Beschleunigung, die mit 4 Sekunden für den Spurt von 0 auf 100 km/h, dem Design um nichts nachsteht.

Foto: BMW

Audi bringt das Antriebskonzept des Le Mans-Rennwagens nun in ein Serienfahrzeug – oder zumindest ein paar davon, denn der Audi R8 V10 RWS wird nur 999 Mal als Coupé und Spider gebaut. Angetrieben wird der Wagen von einem 5,2 Liter großen V10 Mittelmotor der eine Leistung von 540 PS hat. Damit beschleunigt das Coupé in 3,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Bestellen kann man den Boliden bereits im Herbst. Preise gibt es vorerst noch keine.

Foto: Audi

In eine ganz andere Richtung weist ein anderer Audi, das Concept Car Audi Aicon. Der 2+2 Sitzer fährt rein elektrisch, hat eine Reichweite von bis zu 800 Kilometer und kommt ohne Lenkrad und Pedale aus, weil er auf Level 5 völlig autonom fährt. Damit es dann im Auto nicht fad wird, ist das Interieur nicht weniger spannend als das Exterieur designt – natürlich mit allem First-Class-PiPaPo wie man ihn von Langstreckenfliegern kennt.

Foto: Audi

Eine Weltpremiere aus England bringt Land Rover nach Frankfurt: Den Discovery SVX. Er ist "das Schaustück" des kommenden Serienmodells, das mit 525 PS aus einen 5,0-Liter-V8-Benzinmotor mit Kompressoraufladung begeistern wird. Dieser Disco hat mehr Bodenfreiheit, längere Federwege, schafft mehr Achsverschränkung, hat eine hydraulische Wankstabilisierung und wird ab 2018 im Technikzentrum Special Vehicle Operations von Hand gefertigt.

Foto: Land Rover Jaguar

Die SUV-Studie I.D.Crozz ist Teil der "Elektro-Offensive" von Volkswagen. Ab 2020 kommen zunächst drei E-Autos von Volkswagen auf den Markt – I.D.2, I.D.Buzz3 und I.D.Crozz4 –, bis 2025 wird die Palette 23 rein elektrisch angetriebene Modelle beinhalten, erklärte Vortsandsvorsitzender Hebert Diess. Der aktuelle I.D.Crozz ist inzwischen sehr nahe am Serienmodell, 180 km/h schnell und hat eine Reichweite von 500 Kilometer.

Foto: Volkswagen

In einer weiteren Evolutionsstufe zeigt VW auch seinen Sedric – was für SElf DRiving Car steht. Er fährt also vollkommen autonom und zudem rein elektrisch. Und mehr noch: "Unser Team arbeitet bereits an Ideen für eine ganze Sedric Familie: von vollautonomen Fahrzeugen für die Stadt über luxuriöse Langstreckenmobilität und spektakuläre Sportwagen bis zu selbstfahrenden Stadtlieferwagen und schweren Lkw", sagte der Vorstandsvorsitzende der Volkswagen AG, Matthias Müller am Konzernabend in Frankfurt. (Guido Gluschitsch, 12.9.2017)

Foto: Volkswagen