Wien – Die Bewohner von Wien-Simmering dürfen Ende September darüber abstimmen, ob in ihrem Bezirk eine flächendeckende Parkraumbewirtschaftung – samt "Parkpickerl" als Ausnahmegenehmigung für Anrainer – eingeführt wird. Gleichzeitig haben sie die Möglichkeit, eine Reihe weiterer Fragen zu beantworten. Dies sei jedoch "optional", wie in der Bezirksvorstehung versichert wurde.

Laut Vorsteher Paul Stadler (FPÖ) werden die Fragebögen am 20. September zur Post gebracht. Den Simmeringern wird drei Wochen Zeit gegeben, an dem Votum teilzunehmen. Die Stimmzettel sind dabei nach Bezirksteilen gekennzeichnet. Damit ist eine differenzierte Auswertung nach Zonen möglich. Drei denkbare Pickerlzonen gibt es. Sie reichen vom Bezirkszentrum bis zum Stadtrand.

Favoriten hat schon Pickerl

Die Situation auf den Abstellflächen des elften Wiener Gemeindebezirks hat sich dem Vernehmen nach vor allem seit Anfang September deutlich verändert. Denn inzwischen setzt auch das benachbarte Favoriten auf das Pickerl. Seither weichen viele Pendler nach Simmering aus.

Am zweiten Zettel geht es dann um Details – auch um persönliche. Gefragt wird man etwa, ob man über eine österreichische Staatsbürgerschaft verfügt, aus einem EU-Land kommt oder Drittstaatsangehöriger ist. Auch wie lange man in Simmering wohnt, kann angegeben werden. Weiters möchte die Bezirksvorstehung wissen, ob man über einen Führerschein oder ein Auto verfügt, wie man sich in der Stadt fortbewegt und was man vom Parkpickerl-System generell hält.

In Simmering wird versichert, dass die Antworten keinen Einfluss auf die Frage nach der Einführung der Parkraumbewirtschaftung hätten. Sie würden lediglich der zusätzlichen Information dienen, beteuert man. (APA, 12.9.2017)