Die große Halle des Zwischennutzungsprojekts "F23" in Liesing.

Foto: maria von usslar

Antonia Cremer und Rosa Dreher proben an den Aerial Hoops.

Foto: maria von usslar

Die Aerial-Hoop-Show "Exit".

Foto: maria von usslar

Der "Rhizomatic Circus" ist ein Kollektiv der freien Wiener Zirkusszene und führt am Donnerstag seine zweite Produktion in einer ehemaligen Sargfabrik in Atzgersdorf (23. Bezirk) auf. Auf dem denkmalgeschützten Areal finden seit zwei Jahren verschiedene Kulturproduktionen statt, die hohen Decken der Fabrik sind ideal für Luftartistik und Akrobatik.

Die Show beinhaltet neben körperlichen Darbietungen aber auch "alltäglichen Wahnsinn", wie Mitbegründerin Nina Vobruba die politischen Performances nennt. DER STANDARD war bei den Proben am Vortag der Premiere:

DER STANDARD

Das Konzept von Rhizomatic Circus ist anarchistisch: Neben rund 30 Künstlern in der Kerngruppe, die ihre Gage selbst einschätzen dürfen, kann sich jeder als Helfer einbringen. Wer nicht in Gefahr laufen will, keine Abendkarte zu ergattern (die Veranstaltungen sind ausreserviert), darf am Donnerstag zum Putzen kommen und eine Eintrittskarte mitnehmen.

Bühnenbild, Musik und Kostüme stammen ebenfalls aus dem Haus, und der Zuschauer darf selbst entscheiden, wie viel er für die Show ausgeben mag. Das Kollektiv träumt von genug Einnahmen, um auf Tournee gehen zu können. (mvu, 14.9.2017)