Sollte Niki Lauda den Zuschlag für einen Teil der insolventen Air Berlin erhalten, dürfte Do&Co-Chef Attila Dogudan mit einer Ausweitung des Caterings rechnen.

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Wien/Schwechat – Sollte Niki Lauda den Zuschlag für einen Teil der insolventen Air Berlin – und damit ihrer Österreich-Tochter Niki – erhalten, so könnte davon auch der Caterer Do & Co von Attila Dogudan profitieren. Denn Dogudan könnte in dem Fall durchaus mit einer Ausweitung des Caterings rechnen, spekuliert die neue Ausgabe des "trend". Das größere Problem für Do & Co sei freilich die Türkei, so das Magazin.

Das Catering für Niki mache zwar keinen sehr großen Anteil am Konzernumsatz aus, doch schmerze Do & Co ohnedies jeder Umsatzverlust, weil man heftig gefordert sei, die Rückgänge am Problemmarkt Türkei auszugleichen. Dort verfügt man über einen Langfrist-Vertrag mit Turkish Airlines, der zwar noch rund zwei Jahre läuft, aber demnächst allenfalls verlängert werden könnte. Das Thema Türkei sei sensibel: Das Magazin erinnert an die Kepler-Chevreaux-Analyse von August, wonach Do & Co durch die Kursentwicklung der türkischen Lira womöglich mit dieser Airline in den nächsten Jahren kein Wachstum mehr erzielen könnte.

Im 1. Quartal 2017/18 bescherte die Lira-Abwertung der Airline-Catering-Sparte von Do & Co 15 Mio. Euro Umsatzrückgang, obwohl um 19 Prozent mehr Turkish-Passagiere verköstigt und in anderen Märkte Zuwächse erzielt wurden. "Wir haben in einem Jahr 70 Millionen Euro in der Türkei eingespart. Da kann wirklich niemand sagen, wir hätten nicht rechtzeitig reagiert", wird Dogudan zitiert. (APA, 15.9.2017)