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Noch ist unklar, warum die Schüsse in Berlin abgefeuert wurden.

Foto: Jörg Carstensen/dpa

Berlin – Bei Schüssen vor einer Berliner Diskothek ist in der Nacht auf Samstag ein Mann tödlich verletzt worden. Drei weitere wurden verletzt und kamen zur stationären Behandlung ins Krankenhaus, wie ein Polizeisprecher sagte. Einen von ihnen nahmen die Beamten als mutmaßlichen Schützen fest, er sollte noch am Samstag vernommen werden.

Bei der Spurensicherung wurden eine Waffe und Patronenhülsen gefunden. Ob es sich dabei um die Tatwaffe handelt, war zunächst unklar.

Wiederholte Streitigkeiten

Anrainer hatten am Samstagmorgen gegen 2.00 Uhr einen Streit im Umfeld des Nachtclubs in Neu-Hohenschönhausen gehört. Danach fielen Schüsse, woraufhin Polizei und Feuerwehr alarmiert wurden. Der Club in der Ribnitzer Straße gilt im Viertel als Treffpunkt von Russen und Albanern. Es soll dort wiederholt zu Streitigkeiten gekommen sein.

Die Polizei vermutet, dass die Männer sich zunächst im Club aufhielten und es dann auf dem Gehsteig vor der Disco zum Streit kam. Die genauen Gründe für die Auseinandersetzung waren am Samstag zunächst unklar. Zum Tatzeitpunkt sollen bis zu 60 Menschen in dem Club gewesen sein. "Nach der Personalienfeststellung konnten alle das Gebäude über den Hinterausgang verlassen", sagte der Polizeisprecher.

Am Samstag in der Früh war die Straße vor dem Club zur Spurensicherung abgesperrt. Rund ein Dutzend Polizisten waren vor Ort. Kriminaltechniker hoben geparkte Autos an, dabei wurde unter einem Wagen die Schusswaffe gefunden. Auch mehrere Patronenhülsen wurden entdeckt. "Wir gehen davon aus, dass die Hülsen alle zu dieser Waffe gehören", sagte der Sprecher. Es müsse allerdings noch die kriminaltechnische Untersuchung abgewartet werden. (APA, 16.9.2017)