Befragt wurden 522 User des Portals karriere.at.

Foto: karriere.at

Die Urlaubssaison ist vorbei. Entspannung brachte sie für viele aber nicht, zeigt eine Umfrage des Online-Portals karriere.at unter seinen Usern. Darin gab jeder dritte Arbeitnehmer an, dass es ihm schwerfalle, das Smartphone zur Seite zu legen und zu entspannen.

Zu den Details: Rund die Hälfte der Teilnehmer gaben bei der Befragung an, im Urlaub gut abschalten zu können und nicht an die Arbeit zu denken. Weitere 20 Prozent schaffen das immerhin "meistens" und haben ihr Diensthandy nur für Notfälle eingeschaltet. 20 Prozent der Befragten sagen, dass ihnen das Abschalten schwerfällt. Sie versuchen aber, keine Mails zu checken. Dazu kommen zwölf Prozent, für die völlige Jobabstinenz gar nicht infrage kommt.

Wie es Chefs gelingt

Die gleiche Tendenz, aber in stärkerer Ausprägung, weist die Befragung von 142 Usern auf Arbeitgeberseite aus: Zwei von drei Personalmanagern und Führungskräften (64 Prozent) sagen, im Urlaub völlig von der Arbeit abschalten zu können.

Sieben Prozent reagieren auf Nachrichten oder Anrufe nur in Notfällen. Knapp jeder fünfte Unternehmensvertreter (19 Prozent) hat Probleme mit dem völligen Ausklinken und muss sich selbst disziplinieren. Nur zehn Prozent der Befragten sagen: "Abschalten ist bei meinem Job nicht drin."

Tipps zur Erholung

Psychologen zufolge ist es aber auch gar nicht immer notwendig, sämtliche Arbeitsaufgaben aus dem Urlaub zu verbannen. So stresst manche Menschen der Gedanke, nicht erreichbar zu sein, sogar wesentlich mehr als das Checken der Arbeitsmails. Der gute Rat: sich aktiv zu entschließen, wann man arbeitet, und Zeitpunkt und Dauer zu bestimmen.

Die Niederländerin Jessica de Bloom, die den Nutzen von Urlaub für Gesundheit und Wohlbefinden erforschte, hat Tipps für eine erholsame Zeit: lange und intensive Gespräche mit dem Partner führen, für die im Alltag keine Zeit bleibt, oder auch etwas Neues ausprobieren, das man sich schon länger vorgenommen hat. Ein Surfkurs in Portugal könne das ebenso sein wie der langersehnte Theaterbesuch. (lhag, lib, 20.9.2017)