Diese Woche gab es insgesamt 195.000 Postings auf derStandard.at, viele davon zu den gefühlt 3.473 TV-Duellen, in denen Kandidaten für die Nationalratswahl 2017 gegeneinander angetreten sind. Im STANDARD gab es zahlreiche Gelegenheiten für den Austausch während der Sendungen in Livetickern oder Foren+ sowie nachfolgend mit Postings zu Analysen und Kommentaren.
Am Montag traten Christian Kern, Ulrike Lunacek und Matthias Strolz zu zwei Duellen in Puls 4 an. Franz Klug, Gründungsmitglied der Grünen, meinte im Forum+ dazu:
Poster Mr. Who schlägt vor, lieber von Streitgesprächen zu sprechen:
Am Dienstag trafen sich Norbert Hofer und Ulrike Lunacek im ersten ORF-Duell. Am Folgetag stellt Moderator Christian Eidherr die Frage, warum auch im Forum mehr über die Personen als über die Inhalte der Debatten diskutiert wird:
User Where's Waldo sieht eine Wechselwirkung mit "postdemokratischer Selbstinszenierung":
Und auch die Medien tragen dazu bei, dass Inhalte mehr in den Hintergrund treten, meint Dorenavant:
In der Nachbetrachtung der zweiten ORF-Konfrontation zwischen Christian Kern und Matthias Strolz wünscht sich Poster Schrana eine sachliche, konstruktive Kultur für den politischen Diskurs:
Sind Sie, liebe Leserinnen und Leser, der Duelle bereits überdrüssig? Welche Möglichkeiten sehen Sie für eine Besinnung auf Sachthemen in der politischen Auseinandersetzung – oder können Sie den Konfrontationen auf persönlicher Ebene etwas abgewinnen? (Christian Burger, 22.9.2017)