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Einsatzkräfte vor dem Londoner Einkaufszentrum.

Foto: AP

London – Bei einer Säureattacke sind in London sechs Menschen verletzt worden. Nach Polizeiangaben ereignete sich der Angriff am Samstagabend nach einem Streit zwischen zwei Gruppen in einem Einkaufszentrum in Stratford im Osten der britischen Hauptstadt. Augenzeugen zufolge war zunächst Panik ausgebrochen, weil Passanten willkürliche Säureangriffe oder einen neuen Terroranschlag befürchtet hatten.

Laut Polizei wurde ein 15-Jähriger festgenommen. Scotland Yard schloss einen Terroranschlag aus. Niemand wurde lebensgefährlich verletzt.

Der Vorfall ereignete sich kurz vor 21.00 Uhr (MESZ) im Osten der Hauptstadt, nicht weit weg vom Olympiapark. Augenzeugen schilderten, dass ein heftiger Streit zwischen zwei Gruppen von Jugendlichen der Attacke vorausging.

In den vergangenen Monaten hatte es eine ganze Reihe von Attacken mit ätzenden Substanzen in London gegeben, auch bei Raubüberfällen. Im vergangenen Jahr wurden in London 431 Säureattacken gezählt, davon 398 in Stratford, einem Teil des Stadtbezirks Newham. In Großbritannien sind solche aggressiven Substanzen relativ leicht und billig zu beschaffen. (APA, 24.9.2017)