Graz – Das steirischen Budget 2018 wird abermals nicht um eine Neuverschuldung herumkommen: Die Überschuldung wird auf 5,18 Mrd. Euro steigen, teilte die Landesregierung am Freitag mit. Der Budget-Entwurf – es ist der erste von Landesrat Anton Lang (SPÖ) – ist am Donnerstag in der Regierungssitzung einstimmig beschlossen worden und wird im Dezember im Landtag zu beschließen sein.

Für 2018 werden Einnahmen von 5,459 Mrd. Euro (2017: 5,319) erwartet, denen Ausgaben von 5,796 Mrd. Euro (2017: 5,733) gegenüber stehen. Von der Differenz von 337 Mio. sind 218,9 Mio. Euro relevant für die Maastrichtkriterien. Hinzu kommen aber noch gut 29 Mio. Euro an Defizit, die von den Tochtergesellschaften des Landes herrühren – allen voran von der KAGes, die den größten Brocken von minus 45 Mio. Euro wegen hoher Entnahmen aus den Rücklagen beisteuert. Da die übrigen Gesellschaften positiv nach Maastricht bilanzieren werden, ergibt sich das Minus von 29 Mio. Euro, das zusammen mit den 218,9 Mio. Euro rund 247,9 Mio. Euro Neuverschuldung bildet. (APA, 29.9.2017)