Im September hat Hurrican Irma Teile von Florida verwüstet, ehe kürzlich der Wirbelsturm Maria über Puerto Rico gefegt ist. Infolge des Klimawandels verstärken sich extreme Wetterphänomene.

Künftig könnten Einsatzkräfte aber besser gerüstet sein, wenn es darum geht, Menschen infolge von Unfällen und Katastrophen zu finden und misslichen Lagen zu befreien. Eine Lösung dafür hat der Auto- und Technologiekonzern Honda vorgestellt. Der humanoide Roboter E2-DR könnte künftig dort Einsatz finden, wo für menschliche Retter das Risiko zu groß ist, berichtet IEEE Spectrum.

IEEE Spectrum

Mit Core-i7-CPU

Er ist 1,68 Meter hoch und wiegt für einen Roboter erstaunlich leichte 85 Kilogramm. Er ist in der Lage, Stiegen und Leitern zu steigen, verschiedene Hindernisse überwinden und sich auch durch enge Räume zwängen. Witterungstechnisch ist er allerdings noch eingeschränkt, er kann aber immerhin leichtem Regen widerstehen.

An Bord sind nicht nur speziellere Komponenten wie 3D-Sensoren, Kameras oder der eigens angefertigte 1.000-Wh-Akku. Zum Teil kommen auch handelsübliche Elektronikprodukte zum Einsatz. So fungiert etwa ein Intel Core-i7-Prozessor als Rechenhirn des E2-DR.

Foto: Honda R&D

Der Roboter agiert teilautonom. Er ist beispielsweise in der Lage, sich selbst nach einem Sturz wieder aufzurichten. Der Großteil seiner Funktionen wird allerdings von einem Operator kontrolliert, der ihn aus der Ferne dirigiert. Bis zu 90 Minuten lang kann Hondas Helfer arbeiten, bis er wieder aufgeladen werden muss.

Prototyp

Vorerst handelt es sich nur um einen Prototypen. Honda hat mit dem Roboter noch mehr vor, möchte allerdings keine genaueren Angaben dazu machen. Anzunehmen ist, dass er in Zukunft eigenständiger werden soll – so wie etwa sein Quasi-Vorgänger Asimo. (red, 04.10.2017)