Nissan hat den X-Trail nicht nur optisch aufgefrischt.

Foto: Nissan

Im Wageninnern stehen allerlei Helferlein zur Verfügung.

Foto: Nissan

Im X-Trail steckt modernste Technik und jede Menge Sensoren.

Foto: Nissan
Grafik: der Standard

Wien/Südtirol/Venedig – Alle Jahre wieder lockt Venedig und jedes zweite Jahr die Biennale. 2015 waren wir zuletzt in den Giardini, den "Gärten" Venedigs mit ihren vielen Pavillons, sowie im angrenzenden Arsenale, den zwei Hauptschauplätzen der internationalen Kunstveranstaltung. Dass es uns heuer erneut in den Stadtteil Sestiere Castello verschlagen würde, war somit nur eine Frage der passenden Gelegenheit. Da kam der Nissan X-Trail als Testfahrzeug gerade recht.

Panoramafenster

Die Japaner haben ihrem absatzträchtigen SUV ein Facelift verpasst, wie man neudeutsch sagt. Neben dem aufgefrischten Design und dem höherwertigen Innenraum sind auch viele praktische Helferlein verbaut, die das Fahren und Parken erleichtern. Extraerwähnung verdient das großzügig bemessene Panoramafenster. Dadurch ist es auch entsprechend hell im Wageninnern. Knallt die Sonne zu stark auf das Dach, lässt sich die schattenspendende Dachinnenverkleidung per Knopfdruck rasch wieder schließen.

Optisch verändert wirkt beim überarbeiteten X-Trail vor allem der Frontbereich. Das liegt am breiteren, v-förmigen Kühlergrill sowie am neuen Design des Stoßfängers, der nun über eine größere, in Wagenfarbe lackierte Fläche verfügt. Auch das Lichtdesign wurde verändert. Die Nebelscheinwerfer beispielsweise sind jetzt eckig statt rund. Rein äußerlich sieht der X-Trail, der wie gehabt als Fünf- oder Siebensitzer erhältlich ist, noch um eine Spur angriffslustiger aus als die ältere Version. Also nichts wie rein und ab in den Süden.

Großzügiges Raumgefühl

Das Raumgefühl im Wageninnern ist gewohnt großzügig, Ablagemöglichkeiten gibt es mehr als genug. Die gut verarbeiteten Ledersitze geben selbst in Kurven passablen Halt. Das unten abgeflachte Lenkrad ermöglicht zudem bequemes Ein- und Aussteigen.

Wir waren in der Fünf-Sitz-Version unterwegs. Das kann nachteilig sein, denn so gibt es noch mehr Platz im Kofferraum. Dann wird in der Regel mehr mitgenommen als nötig. Aber es gibt Schlimmeres.

Guss zum Gruß

Zugegeben – die Sonne hat nicht oft auf das Glasdach geknallt, als wir durch das Kanaltal Richtung Venedig fuhren. Dafür gab es viel Nass von oben. Ein heftiger Guss ließ die zahlreich am Auto verbauten Sensoren für kurze Zeit auszucken – die Warnlampen irrlichterten wie wild.

Zwei Tage Venedig-Feeling, viel Kunstgenuss und etliche Espressi später saßen wir wieder im Nissan und fuhren nach Norden in Richtung Dolomiten. Dort, im Schatten der Drei Zinnen, abseits vom Asphalt, konnte der X-Trail dann tatsächlich zeigen, was er besonders gut kann: zuverlässig jede Steigung meistern und sogar den einen oder anderen Ausläufer einer Muhre überwinden. Davon gab es heuer im Dolomitenraum so viele wie schon lange nicht mehr. (Günther Strobl, x.10.2017)