Singapur – Die asiatische Durian polarisiert stark: Während manche Menschen vom Geschmack der Frucht begeistert sind, wird anderen schon beim Geruch übel – davon zeugt auch die deutsche Bezeichnung Stinkfrucht. Der Duft ist so speziell, dass die Durian sogar aus vielen öffentlichen Verkehrsmitteln in Asien verbannt wurde.

An der Durianfrucht scheiden sich die Geister.
Foto: Kevin Lim

Forscher haben nun ihr Erbgut entschlüsselt und nach Bausteinen gesucht, die für den Geruch verantwortlich sind. Wie sie in "Nature Genetics" berichten, entdeckten sie dabei einige Gene, die die Produktion flüchtiger, schwefelhaltiger Substanzen steuern und maßgeblich zum Odor beitragen. Konkret geht es um Gene für das Enzym Methionine gamma-lyase (MGL), das die schwefelhaltige Aminosäure Methionin abbaut.

Abstract
Nature Genomics: "The draft genome of tropical fruit durian (Durio zibethinus)"

(dare, 12.10.2017)