Project Santa Cruz soll "echtes" VR ganz ohne stationären System ermöglichen.

Foto: Oculus

Menlo Park – Facebook will mit einer aggressiven Preispolitik das Geschäft mit virtueller Realität ankurbeln. Das Online-Netzwerk will Anfang kommenden Jahres eine günstigere Version seiner Oculus-VR-Brille, die ohne einen PC auskommt, für 199 Dollar (168 Euro) auf den Markt bringen. Der Preis des Top-Modells Oculus Rift mit Touch-Controller wurde dauerhaft auf 399 Dollar gesenkt. Zuletzt war das Gerät samt Controller bereits monatelang in einer Rabattaktion für diesen Preis verkauft worden. Beim Marktstart Anfang 2016 hatte allein die Brille noch 599 Dollar gekostet.

Oculus Go soll VR für den Breitenmarkt ermöglichen.
CNNMoney

VR-Zukunft

Zudem wurde mit "Project Santa Cruz" ein mobiles VR-System angekündigt, das ebenfalls ohne PC auskommt und über vier integrierte Sensoren noch dazu eine ähnliche Bewegungssteuuerung ermöglicht, wie stationäre Systeme. Vorerst wird dieses System allerdings nur Entwicklern zugänglich gemacht. Ein Marktstart wird nicht vor Ende 2018 erwartet.

Project Santa Cruz stellt für Oculus die VR-Zukunft dar.
Oculus

Ziel: Eine Milliarde Nutzer

Das Geschäft mit virtueller Realität, bei der man mit Spezialbrillen in künstliche Welten eintauchen kann, hatte sich bisher nicht so dynamisch entwickelt wie erwartet. Facebook-Chef Mark Zuckerberg setzte aber groß darauf und hatte 2014 für über zwei Milliarden Dollar den Branchenpionier Oculus gekauft. Jetzt gab er am Mittwoch das Ziel aus, eine Milliarde Nutzer für VR-Anwendungen zu gewinnen. (APA, red, 11.10.2017)