Die Analyse der Wahlergebnisse ohne Wahlkarten zeigt ein starkes Stadt-Land-Gefälle im Wahlverhalten. Die Grünen verlieren flächendeckend in allen Gemeinden
Feature, Infografik
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Gerald Gartner, Markus Hametner
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ÖVP auf dem Land, SPÖ in der Stadt: Das Wahlverhalten an der Urne unterscheidet sich regional stark. Ländliche Regionen wählen traditionell konservativer als urbane Zentren.
Eine interaktive Version dieser Karte finden Sie auf austromorph.space.
Wenn am Sonntag nur rurale Gemeinden gewählt hätten, käme die ÖVP auf 38 Prozent und die FPÖ auf 29 Prozent – eine komfortable Zweidrittelmehrheit. In urbanen Zentren wie Wien und Graz haben die Sozialdemokraten viele Wähler von den Grünen gewonnen und liegen auf Platz eins – klar mit 33 Prozent im Vergleich zu den Freiheitlichen (23 Prozent) und der Volkspartei (22 Prozent).
Das spiegelt sich auch in einer Gewinn-Verlust-Rechnung für die Parteien in Form von Karten wider: Besonders in Oberösterreich und Tirol ist das Gefälle im Wahlverhalten zwischen Stadt und Land groß.
Gewinne und Verluste
Die folgenden Karten zeigen die Gewinne und Verluste der Parteien in jeder Gemeinde. Berge nach oben in der Parteifarbe stellen einen Gewinn in der jeweiligen Gemeinde dar, Pfeilspitzen nach unten Verluste. Je breiter ein Berg, desto mehr Stimmen wurden in der Gemeinde abgegeben.
SPÖ
Verluste im Burgenland, Gewinne in den Städten und im Westen
ÖVP
Kaum Verluste, viele Gewinne. Überraschende Verluste in Niederösterreich
FPÖ
Mehr Gewinne auf dem Land als in den Städten
Neos
Verluste in Vorarlberg und Wien, Gewinne in Oberösterreich
Grüne
Landesweite Verluste
Pilz
Große Unterstützung in den Städten und im Umland
(Gerald Gartner, Markus Hametner, 16.10.2017)
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