Die Diskussion der Spitzenkandidaten fand um 19:50 Uhr im ORF statt, um 20.15 Uhr dann auf Puls 4, ATV, Servus TV und Schau TV.

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Wien – Nach den Topquoten, die der ORF und Puls 4 sowie ATV im Vorfeld der Nationalratswahl mit ihren Fernsehkonfrontationen erreichten, konnten die TV-Sender am Wahlabend noch einmal nachlegen.

Im ORF betrug der weiteste Seherkreis knapp unter 4,6 Millionen, bei ATV 1,3 Millionen, bei Puls 4 1,2 Millionen und bei ServusTV 870.000.

67 Marktanteil für ORF mit erster Hochrechnung

Beim Auftakt um 16.30 Uhr waren im Schnitt 561.000 Zuschauer via ORF 2 mit dabei. Die erste Hochrechnung um knapp nach 17.00 Uhr sahen im Schnitt: 1,578 Millionen bei 67 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe ab 12 Jahren. Damit war diese erste Hochrechnung die meistgesehene bei einer Wahl im ORF seit Beginn der elektronischen Reichweitenerfassung im Jahr 1995, schreibt der ORF in einer Aussendung. "Wahl 17" mit dem ersten Auftritt von vier der sechs Spitzenkandidaten ab 18.25 Uhr erreichte im Schnitt 1,816 Millionen bei 64 Prozent Marktanteil.

Die "Runde der Spitzenkandidaten" ab 19.45 Uhr schaffte mit 1,856 Millionen Zuschauern im Schnitt bei 53 Prozent Marktanteil den Topwert am Sonntag, knapp vor der "Zeit im Bild 1" mit 1,85 Millionen (55 Prozent Marktanteil). Mit 926.000 Sehern verbuchte "Im Zentrum Spezial" um 21.15 Uhr einen neuen Rekord.

Verbund der Privatsender – gemeinsame Quoten

Ein Wettrennen mit dem ORF lieferten sich die Privatsender Puls 4, ATV, Servus TV und Schau TV, die sich für Teile der Wahlberichterstattung zusammenschlossen – etwa zur Runde der Spitzenkandidaten, die sie im Anschluss an jene im ORF um 20.15 Uhr zeigten. Über alle vier Sender gerechnet erreichte die Diskussionsrunde eine Durchschnittsreichweite von 640.000 Sehern und einen weitesten Seherkreis von etwas über eine Million Menschen, die zumindest kurz einschalteten. Auf Puls 4 waren es durchschnittlich 213.000, auf ATV 276.000, auf ServusTV 147.000 und auf SchauTV 4.000 Menschen.

Der gemeinsame Marktanteil in der Gesamtbevölkerung ab 12 Jahren lag bei 17,3 Prozent, in der Gruppe der 12- bis 49-Jährigen war es 21 Prozent. Die Sendung fand unter Federführung von ATV statt. Der zu ProSiebenSat1Puls4-Gruppe gehörende Sender konnte mit seiner Wahlberichterstattung bessere Quoten einfahren als Schwesternsender Puls 4. Den Topwert verbuchte "ATV Aktuell" um 19.20 Uhr mit durchschnittlich 277.000 Zusehern. Bei Puls 4 war es um 20.15 Uhr "Meine Wahl" mit 213.000.

Den besten Wert erreichte Wolfgang Fellners Ö24.tv im linearen Fernsehen mit der "Wahlshow" um 15.00 Uhr, als 23.000 Zuseher dabei waren. Welcher Sender, wie viele Leute vor dem Fernsehgerät versammeln konnte, sehen Sie in der Grafik (ausgewählte Sendungen).

(red, 16.10.2017)