Honiara – Nach einem möglichen Vulkanausbruch auf der Salomonen-Insel Tinakula hat die Regierung die Bewohner benachbarter Inseln dazu aufgerufen, in ihren Häusern zu bleiben. Auch vor Beeinträchtigung des Flugverkehrs durch Aschewolken wurde gewarnt. Tinakula selbst ist unbewohnt, auf den benachbarten Santa Cruz-Inseln, die ebenfalls zu den Salomonen gehören, leben aber rund 10.600 Menschen.

Der Tinakula auf einer Aufnahme aus dem Jahr 2012.
Foto: Nasa Earth Observatory/Jesse Allen/Robert Simmon

Nach Angaben der Katastrophenschutzamtes verfügen die Behörden über keinerlei wissenschaftliche Instrumente, um Prognosen über den Verlauf der Eruption machen zu können. Vorsichtshalber sollten alle Inselbewohner in ihren Häusern bleiben. Der Leiter des Katastrophenschutzes, Loti Yates, sagte dem Sender SIBC, die von dem Vulkan ausgehende Gefahr sei aber "sehr gering".

Erst im vergangenen Monat mussten südlich der Salomonen rund 11.000 Einwohner nach einem Vulkanausbruch auf der Insel Ambae vorübergehend evakuiert werden. Ambae zählt zum Archipel Vanuatu, das auf dem sogenannten pazifischen Feuerring liegt. In der Region kommt es immer wieder zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen. (APA, 23.10.2017)