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Foto: AP/Lennihan

Der Entwickler und Start-Up-Gründer Felix Krause hat in einem neuen Blogeintrag heimliche Fotoaufnahmen von iOS-Apps thematisiert. Nach dem Erteilen der Berechtigung, die Kamera zu nutzen, können aufgerufene Anwendungen Fotos schießen und diese hochladen, ohne dass der Nutzer das mitbekommt. Dabei handelt es sich um keinen Bug, sondern ein absichtlich so designtes Feature, das die Nutzung der Apps erleichtern soll.

Abdecken

Die einzige Möglichkeit, dies zu unterbinden, sei laut Krause das Abdecken der Kamera mit einem Sticker oder Cover. Außerdem können die Kamera-Berechtigungen für alle Apps deaktiviert werden, wenngleich sich die Nutzung einiger Apps dann verkompliziert. Apple könnte selbst aktiv werden und Nutzer über Tätigkeiten der Kamera informieren – bei Macs leuchtet etwa die eingebaute Frontkamera, sobald sie aktiv ist.

Demo

Krause hat auf Github eine Demo bereitgestellt, mit der Nutzer die thematisierten Probleme selbst beobachten können. Scrollt man durch die App, werden plötzlich kurz zuvor geschossene Fotos sichtbar. Über deren Aufnahme wurde der Nutzer nicht informiert. Panik sollte laut Motherboard jedoch nicht aufsteigen, allerdings sollte man sich über die Berechtigungen der Apps im Klaren sein. (red, 26.10.2017)