Ziemlich unbeliebt: Hayden Christensen als Anakin Skywalker.

Foto: Lucasfilm Ltd. & TM

Tiefgründige Gespräche in "Star Wars: Episode II".

Justin Meltzer

Die schlimmsten Fehlbesetzungen: eine "Watch Mojo"-Liste.

WatchMojo.com

Der Film kann noch so gut sein, eine schlecht besetzte Rolle kann den Zuseher komplett aus dem Konzept bringen und den ganzen Film zerstören. So erging es vielen mit Hayden Christensen in der Rolle des Anakin Skywalker. Als Darth Vader in seinen Jugendjahren schaffte er es locker an die Spitze der unbeliebtesten "Star Wars"-Charaktere und überholte damit sogar noch Jar Jar Binks. Die holprigen Dialoge von George Lucas taten ihr Übriges. Für Christensen resultierte die Rolle, die er in zwei "Star Wars"-Prequels übernahm, in zwei Goldenen Himbeeren und reichlich Häme.

Merkwürdige Familienverhältnisse

Unfreiwillig komisch war auch das Casting von Angelina Jolie und Colin Farrell als mehr als unglaubwürdiges Mutter-Sohn-Gespann in Oliver Stones Monumentalfilm "Alexander". Man weiß beim Zusehen gar nicht, wer schlimmer ist: der blonde, quengelige Alexander oder seine verrucht-böse und offensichtlich gleichaltrige Mutter Olympia. Nominierungen für die Goldene Himbeere waren für Farrell und Jolie das Ergebnis.

Irgendwie lustig: "Alexander".
Warner Bros. Home Entertainment

Amerikanische Angelsachsen

Kevin Costner als Robin Hood irritierte zahlreiche Briten, die einem ihrer Nationalhelden dabei zusehen konnten, wie er seine Konversationen in breitestem amerikanischen Akzent führte und nicht einmal die Anstalten eines Versuches zeigte, seine Herkunft zu verbergen.

Der kalifornische Robin Hood und sein kleiner Bruder.
Мидейла Холливелл

Plötzlich weiß

Gerne werden und wurden nichtweiße Rollen mit weißen Schauspielern und Schauspielerinnen besetzt. So wie John Wayne als mongolischer Herrscher in "Dschingis Khan" oder Mickey Rooney in der sehr problematischen Darstellung des Mr. Yunioshi in "Frühstück bei Tiffanys". Die "New York Times" bezeichnete seinen Auftritt in der Kritik aus dem Jahr 1961 lediglich als "exotisch". Heute erregt das sogenannte Whitewashing die Gemüter und sorgt regelmäßig für Kontroversen. So wie erst vor wenigen Monaten Scarlett Johanssons Besetzung im Film "Ghost in a Shell", der Realverfilmung eines japanischen Animeklassikers.

Welche Rollenbesetzung hat Sie irritiert?

In welchem Film wirkten die Schauspieler auf Sie unfreiwillig komisch oder einfach komplett fehl am Platz? Wer wäre in den jeweiligen Rollen besser besetzt gewesen? Teilen Sie Ihr persönliches Worst-of im Forum! (aan, 6.11.2017)