Irakische Truppen auf dem Vormarsch Richtung Al-Qaim.

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Bagdad – Die irakischen Streitkräfte haben nach Angaben von Regierungschef Haider al-Abadi am Freitag die letzte größere IS-Bastion im Irak eingenommen. Die Stadt Al-Qaim (Al-Kaim), in der vor dem Militäreinsatz rund 50.000 Menschen lebten, sei erobert worden, erklärte al-Abadi.

Nun befänden sich im Irak nur noch die Nachbarortschaft Rawa und umgebende Wüstengegenden in der Hand der Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS).

"Rekordzeit"

Der Militäreinsatz zur Einnahme Al-Qaims wurde am 26. Oktober gestartet. Al-Abadi sagte, die Erorberung sei in "Rekordzeit" erfolgt. Der IS wird derzeit nicht nur im Irak, sondern auch im benachbarten Syrien zurückgedrängt. Die Kämpfe in der Umgebung der syrischen Großstadt Deir ez-Zor (Deir al-Zor) spielen sich in nur etwa zehn Kilometer Entfernung ab. (APA, 3.11.2017)