Aufstieg übers Schappbachriedl.

Foto: Birgit Eder

Gipfelschau Grünstein.

Foto: Birgit Eder

Die Familie Watzmann zeigt sich bedeckt.

Foto: Birgit Eder

Platzerl mit Aussicht.

Foto: Birgit Eder

Am Fuße des Watzmanns liegt der Grünstein, ein unscheinbarer, aber beliebter Aussichtsberg für Familien. Er fristet sein Dasein im Schatten der großen Gipfel der Berchtesgadener Alpen, doch wenn sich die höheren Berge Bayerns schon unter der Schneedecke verbergen, wird er zum lohnenden Tourenziel. Der Blick auf die gesamte Watzmann-Gruppe ist kaum anderswo so beeindruckend wie vom Grünstein.

Am Parkplatz Hammerstiel beginnt der Weg Nummer 57/444 in Richtung Schappbachalm. Der Schotterweg führt rund einen Kilometer in leichter Steigung aufwärts bis zu einer scharfen Kurve – auf der linken Seite beginnt der steile, unmarkierte Steig aufs Schappbachriedel (1.281 Meter). Der meist breite, gut ausgetretene Weg über das Riedel ist auch ohne Markierungen gut zu finden. Vorsicht ist vor dem Steilabbruch auf der rechten Seite geboten!

Ausnahmsweise einsam

Der Weg führt in ständigem Auf und Ab über eine breite Kuppe, auf der ein hölzernes Kreuz steht. Nach einigen Höhenmetern im Abstieg gelangen wir auf einen breiten Querweg, dem wir nach links durch den Wald folgen. Nach knapp 40 Minuten erreichen wir die Grünsteinhütte, die zu dieser Jahreszeit geschlossen ist. Direkt dahinter startet der steile Weg auf den Gipfel des Grünsteins – der ausnahmsweise einsam ist, weil die Hütte nicht bewirtschaftet ist.

Der Ausblick auf das angezuckerte Bergpanorama reicht vom Untersberg bis zum Hohen Göll, vom Watzmann über den Hochkalter bis zur Reiter Alm. Wenn man auf dem breiten Gipfel in Richtung Osten geht, sieht man auch das Dunkelgrün des Königsees schimmern.

Über schmale Steige

Vom Gipfel geht es zurück zur Hütte und dann in direktem Abstieg zum Parkplatz Hammerstiel. Zu Beginn führt der Weg über die breite, teilweise steile Hüttenzufahrt abwärts. Auf diesem Abschnitt gibt es immer wieder die Möglichkeit, den Forstweg über schmale Steige abzukürzen, die Markierungen sind tadellos.

Durch das viele Laub können die Steige im Moment sehr rutschig sein. Familien mit kleinen Kindern sollten besser auf der Forststraße bleiben. (Birgit Eder, 3.11.2017)

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