Mailand – Vor dem Auswärtsspiel in der Serie A am Sonntag gegen Sassuolo hat sich der Druck auf AC-Milan-Trainer Vincenzo Montella weiter erhöht. Die "Rossoneri" holten am Donnerstag in Austrias Fußball-Europa-League-Gruppe nur ein Heim-0:0 gegen AEK Athen und schafften damit aus den jüngsten sieben Pflichtspielen nur einen Sieg.

Deshalb erhielten Gerüchte über eine baldige Ablöse Montellas neue Nahrung, was den Ex-Stürmer jedoch kalt lässt. "Ich schaue mir jetzt schon seit einiger Zeit mein eigenes Begräbnis an", sagte Montella nach der Nullnummer gegen die Griechen mit zynischem Unterton. An einen demnächst bevorstehenden Rauswurf glaubt er nicht. "Ich weiß, dass der Club Vertrauen in mich hat."

Mit Hinweis auf die vielen Neuzugänge im Sommer bat Montella, der mit Milan in drei Wochen im Meazza-Stadion auf die Austria trifft, einmal mehr um Geduld. "Wir wissen, dass wir mehr leisten können, aber wir haben viele junge Talente in unserem Kader, die eine große Zukunft vor sich haben", betonte der Coach. Gewisse Fortschritte seien schon jetzt erkennbar. "Wir kommen im Moment zwar nicht zu vielen Chancen, lassen aber hinten auch nichts zu."

Milan liegt derzeit in der Liga als Tabellenachter schon 15 Punkte hinter Spitzenreiter Napoli, der ebenfalls am Sonntag bei Chievo Verona antritt. Der zwei Punkte zurückliegende Zweite Inter Mailand empfängt Torino, der drittplatzierte Rekordmeister und Titelverteidiger Juventus Turin absolviert ein Heimspiel gegen Schlusslicht Benevento. (APA, 3.11.2017)