Wien – Auf Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen waren heuer bisher mehr Autos unterwegs als im Vorjahr. Bei 104 von 154 analysierten Asfinag-Zählstellen nahm der Autoverkehr um mehr als zwei Prozent zu, nur bei zwölf Zählstellen gab es einen Rückgang, erklärte der VCÖ am Freitag in einer Aussendung. Die am stärksten befahrene Straße war die Südosttangente (A23).

"Die Zunahme des Autoverkehrs führt Österreich von seinen Klimazielen weg. Zudem bedeutet mehr Autoverkehr mehr Staus und mehr gesundheitsschädliche Schadstoffe. Es braucht viel stärkere Anreize für den Umstieg vom Auto auf den Öffentlichen Verkehr", sagte Markus Gansterer vom VCÖ.

Die Forderungen des VCÖ: Das S-Bahn-Angebot in den Ballungsräumen ist auszubauen, durch betriebliches Mobilitätsmanagement könnte der Auto-Pendlerverkehr reduziert werden. Beliebte Freizeitziele sollten gut mit Bahn und Bus erreichbar sein. "Es mangelt aber auch an Information über bereits bestehende Bahn- und Busverbindungen zu Freizeitzielen", hieß es in der Aussendung. (APA, 3.11.2017)