Leipzig – RB Leipzigs Mittelfeldstar Naby Keita wird von der zuständigen Staatsanwaltschaft in Leipzig Urkundenfälschung in zwei Fällen vorgeworfen. Der 22-Jährigen aus Guinea soll zweimal gefälschte Führerscheine aus seiner Heimat vorgelegt haben. Der deutsche Bundesligist bestätigte die Vorgänge, über die die "Bild"-Zeitung als erstes berichtet hatte.

"Dieser Vorgang ist uns bekannt. Wir gehen nach eingehenden Gesprächen nicht davon aus, dass es sich um eine Fälschung handelt", teilte ein Sprecher von RB Leipzig auf Anfrage mit. Der Anwalt Keitas sei eingeschaltet und warte nun auf Einsicht in die Akten.

Geldstrafe im sechstelligen Bereich

Keita soll Anfang Dezember 2016 und rund sechs Wochen später jeweils eine angebliche Fahrerlaubnis aus seiner Heimat vorgelegt haben, um diese umschreiben zu lassen. "Beide Dokumente wurden als Totalfälschungen identifiziert", wurde Gerichtssprecher Stefan Blaschke von der "Bild" zitiert. Er bestätigte demzufolge auch, dass die Geldstrafe für Keita im sechsstelligen Bereich liegen soll. Keita spielt nur noch diese Saison für Leipzig, im kommenden Sommer wechselt er für 70 Millionen Euro in die englische Premier League zu Liverpool. (APA, 4.11. 2011)