45 Meter weit wurde ein 76-jähriger Grazer am Wochenende von einem Auto mitgeschleift, das ihn auf einem Schutzweg übersehen hatte. Der Mann starb an seinen Verletzungen, der Fahrer flüchtete zunächst, stellte sich schließlich aber der Polizei. Am Dienstag überfuhr zudem eine 30-Jährige in der Peter-Rosegger-Straße eine 67-jährige Frau, die gerade einen Zebrastreifen überqueren wollte. Die Pensionistin starb noch an der Unfallstelle.

Die beiden tödlichen Unfälle veranlassen die Stadt Graz nun zu handeln: In einer Aussendung appelliert Verkehrsstadträtin Elke Kahr (KPÖ) an die Autofahrer, besonders in der dunklen Jahreszeit verstärkt auf Schutzwege zu achten. Fußgänger sollten sich zudem nicht auf den Vortritt auf Schutzwegen verlassen und ebenso aufpassen, so Kahr.

Ampel länger in Betrieb

Doch auch konkrete Schritte sollen die Sicherheit auf den Grazer Straßen erhöhen: So soll an der Kreuzung, an der der 76-Jährige starb – zwischen Triesterstraße und Wagner-Jauregg-Straße – die Ampel zwei Stunden länger, nämlich bis 24 Uhr, in Betrieb bleiben. Auf lange Sicht soll sie rund um die Uhr den Verkehr regeln. In der Peter-Rosegger-Straße wird die Straße zudem besser ausgeleuchtet. (red, 8.11.2017)