In Neu-Delhi spazieren Bewohner durch den dichten Smog.

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Im Smog führen Bewohner Neu-Delhis ihr Yoga-Übungen durch.

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Prince Charles und seine Frau Camilla besuchen gerade die Smog-belastete Stadt.

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Neu-Delhi – Die Behörden der indischen Hauptstadt Neu-Delhi wollen mit Notmaßnahmen die dramatisch hohe Luftverschmutzung bekämpfen. Auf unbestimmte Zeit werden alle Bauarbeiten gestoppt, nur noch Lastwagen mit unentbehrlichen Gütern dürfen in der Stadt fahren, erklärte Delhis Regierungschef Arvind Kejriwal am Donnerstag. Um den Autoverkehr zu reduzieren, würden die Parkgebühren erhöht.

In der kommenden Woche soll darüber hinaus jedes zweite Auto aus dem Verkehr gezogen werden: An einem Tag dürfen diejenigen mit geraden Nummern am Kennzeichen fahren, am nächsten Tag jene mit ungeraden, kündigte Verkehrsminister Kailash Gahlot an. Diese Maßnahme war im vergangenen Jahr erstmals ergriffen worden.

Schulen geschlossen

Am Mittwoch waren alle Schulen bis Sonntag geschlossen worden. Die ohnehin sehr hohe Luftverschmutzung in der 17-Millionen-Metropole hatte sich in den vergangenen Tagen deutlich verschlimmert. Dichter Smog umhüllte die Stadt, viele Menschen trugen Atemmasken. Auch andere Teile Nordindiens und benachbarten Pakistan litten unter schlechter Luftqualität. Ein Grund ist das Abbrennen von Ernterückständen durch Bauern in der Region.

Die durchschnittliche Feinstaubkonzentration in Neu-Delhis Luft lag laut Kejriwal im November beim 47- beziehungsweise 75-Fachen der Höchstwerte, die laut Weltgesundheitsorganisation im Jahresdurchschnitt für die Gesundheit noch unbedenklich sind. (APA, 9.11.2017)