Wien – Dass er sich nicht ganz aus der Politik zurückziehen will, hat Peter Pilz trotz vorläufigen Verzichts auf sein Nationalratsmandat bereits mehrfach kundgetan. Nun bringt der Gründer seiner eigenen Liste, dem mehrere Frauen sexuelle Belästigung vorgeworfen hatten, eine neue Idee ins Spiel: Er kann sich vorstellen, parlamentarischer Mitarbeiter im Klub der Liste Pilz zu werden.

"Ich bin mir sicher, den Eurofighter-U-Ausschuss wird es geben. Wird er schnell wieder ins Leben gerufen, kann ich als Mitarbeiter neben einem fragenden Abgeordneten im U-Ausschuss sitzen. Dafür bin ich mir nicht zu gut. Ich muss ja nicht immer selbst fragen, sondern kann die Fragen für eine andere Abgeordnete vorbereiten", erklärte Pilz dem "Kurier".

Zu einem späteren Zeitpunkt kann er sich aber auch ein Comeback als Abgeordneter vorstellen. Auf eine entsprechende Frage, ob das möglich wäre, sagte er: "Ja, etliche der Vorwürfe gegen mich beginnen ja jetzt schon zu zerbröseln." Zuletzt hatten sich freilich weitere Frauen bei Medien gemeldet, die Belästigungsvorwürfe gegen Pilz erhoben. (red, 9.11.2017)