Getrübter Grazer Fußballhimmel.

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Graz – Der letzte Fall von gewaltsamen Zwischenfällen zwischen Fans des GAK und SK Sturm ereignete sich vergangen Samstagabend vor der Merkur-Arena in Graz nach dem Bundesligaschlagerspiel zwischen Tabellenführer Sturm Graz und Rapid Wien (0:0). Nach dem gestrigen offenen Brief des Stadtrivalen GAK, in dem der Vorstand der "Rotjacken" eine chronologische Auflistung von gewalttätigen Auseinandersetzungen anführt und ein Gewaltproblem in Graz ortet, meldet sich nun Sturm zu Wort.

Dialog mit Fangruppen wird fortgesetzt

Sturm Graz betont mit den eigenen Fans und der Polizei diesbezüglich in regem Austausch zu stehen. Der Verein lehne Gewalt in allerhöchstem Maß ab, hieß es in der Club-Aussendung. Der regelmäßige Dialog werde weiterhin direkt mit den Fangruppenverantwortlichen geführt, ein Interesse an einer öffentlichen Debatte über diese Thematik habe man nicht.

"Der unentschuldbare Vorfall beim letzten Heimspiel, ausgehend von GAK-Fans, darf sich nicht wiederholen. Wir vertrauen der Polizei entsprechende Sanktionen zu setzen", schrieb Sturm weiter. Die Sicherheit jedes Stadionbesuchers habe höchste Priorität. "Bei Gewalt drohen Stadionverbote und Anzeigen, so wie das auch in der Vergangenheit der Fall war".

Zeit miteinander zu reden

Im GAK-Schreiben vom Donnerstag hatten die Verantwortlichen der "Rotjacken" zu einer gemeinsamen Initiative gegen die immer wieder aufflackernde Fan-Gewalt in Graz aufgerufen. Dies könne man nur mit gemeinsamer Zusammenarbeit und in Kooperation mit den Sicherheitskräften lösen. In einem sind sich beide Vereine einig: In Zukunft soll nur mehr der Fußball in Graz im Mittelpunkt stehen. (APA, red, 10.11.2017)