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Der Ama Dablam, das "Matterhorn Nepals", in der Khumbu-Region des Himalaya.

Foto: AP/ Gemunu Amarasinghe

Kathmandu – Ein russischer Basejumper ist bei einem Sprung aus nahezu 7.000 Metern im Himalaya-Gebirge tödlich verunglückt. Der Extremsportler Waleri Rosow sei am Samstag beim Sprung vom 6.812 Meter hohen Berg Ama Dablam ums Leben gekommen, teilte der Organisator der Expedition mit. Es sei noch unklar, wie es zu dem Unglück kommen konnte.

Im Zuge mehrerer Expeditionen wollte der 52-Jährige von den höchsten Bergen aller sieben Kontinente springen. Bei der Extremsportart Basejumping stürzen sich die Wagemutigen von Häusern, Brücken oder Klippen in die Tiefe, bevor sie ihren Spezialfallschirm öffnen.

Rosow zählte zu den erfahrensten seiner Zunft. 2013 stellte er einen neuen Höhen-Weltrekord auf, als er vom 7.220 Meter hohen Changste, einem Berggipfel im Everest-Massiv sprang. Durch diesen sogenannten Everest-Base-Jump wurde er auch einer größeren Öffentlichkeit bekannt.

Red Bull

Nur drei Jahre später knackte er seinen eigenen Rekord mit einem Sprung vom Cho Oyu. Rosow sprang dabei aus einer Höhe von 7.700 Metern ab. Der Gipfel des sechsthöchsten der 14 Achttausender befindet sich in 8.188 Metern Höhe.

Davor sprang er bereits vom 6.543 Meter hohen Shivling in Nordindien und zwei Mal vom Cerro Torre in Patagonien. 2015 gelang ihm auch der erste Basejump vom Kilimanjaro, genauer von der Western Breach Wall auf 5.460 Meter Höhe. Schon 2008 konnte er im russischen Kaukasus den 4.912 Meter hohen Mount Kukurtlu an der Westschulter des Elbrus abhaken. (APA, AFP, red, 12.11.2017)