Skopje – Österreichs U21-Fußball-Auswahl trifft am Dienstag (13.00 Uhr/live ORF Sport+) in der EM-Qualifikation in Skopje auf Mazedonien. Gegen das Gruppe-7-Schlusslicht, das zuletzt sogar gegen Gibraltar 0:1 verloren hat, steht die trotz mehrerer Ausfälle ersatzgeschwächte Auswahl von Werner Gregoritsch vor einem Pflichtsieg, um nicht noch weitere Zähler auf das Spitzenduo Serbien und Russland einzubüßen.

"Morgen haben wir die nächste Möglichkeit auf drei Punkte. Diese wollen wir nutzen und darauf liegt unser Fokus", betonte Leipzig-Legionär und Teamkapitän Konrad Laimer, dass man die 1:3-Heimniederlage am Freitag gegen Serbien aufgearbeitet und abgehakt habe. "Wir haben gut regeneriert und die Niederlage ausführlich analysiert", sagte ÖFB-Teamchef Gregoritsch vor dem Abflug nach Skopje.

Die Serben liegen nach vier Spielen ohne Punktverlust an der Spitze der Gruppe. Zwei Zähler dahinter folgen die Russen, die aber ein Spiel mehr ausgetragen haben, auf Platz zwei. Österreich hält aktuell bei sechs Punkten aus vier Spielen und kann mit einem Erfolg in Skopje bis auf einen Zähler an die "Sbornaja" herankommen. Nur der Gruppensieger schafft fix den Sprung zur EM-Endrunde von 16. bis 30. Juni 2019 in Italien (als Gastgeber automatisch qualifiziert) und San Marino. Die vier besten von neun Gruppenzweiten spielen im November 2018 im Play-off die restlichen beiden Startplätze für das nur zwölf Teams umfassende Teilnehmer-Feld aus.

"Es liegen noch sechs Spiele vor uns. Da sind noch sehr viele Punkte zu holen. Wir müssen jetzt von Spiel zu Spiel denken und uns darauf konzentrieren, unsere Qualität in jedem Spiel auf den Platz zu bringen", forderte Gregoritsch, der gegen Mazedonien wieder Austria-Wien-Offensivspieler Dominik Prokop nach überstandener Verletzung zur Verfügung hat.

Bereits am Samstag waren Sturm-Tormann Tobias Schützenauer und der Lieferinger Romano Schmid zur Mannschaft gestoßen. Das Trio ersetzt Alexander Schlager, Stefan Posch und Xaver Schlager, die verletzungs- bzw. krankheitsbedingt ausfallen. Bereits vor einer Woche hatte Hannes Wolf wegen einer Verletzung absagen müssen und deshalb wie Prokop gegen Serbien gefehlt.

Gregoritsch warnte davor, die Mazedonier zu unterschätzen, und verwies auf den 3:0-Auftakterfolg des aktuellen Letzten in Armenien: "Mazedonien ist sicher nicht so schlecht, wie die Tabellensituation vermuten lässt." So werden die Gastgeber auch durch Spieler des A-Teams, das am Samstag 2:0 gegen Norwegen gewann, verstärkt. "Wir müssen effizienter und cleverer auftreten als zuletzt, im Angriffsdrittel die richtigen Lösungen finden und aggressiver in die Zweikämpfe gehen", kennt der Teamchef das Erfolgsrezept für das letzte U21-Länderspiel des Jahres. (APA; 13.11.2017)