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Das Model 3 bringt Tesla in Schwierigkeiten.

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Leerverkäufer Jim Chanos meint, dass Tesla vor der Pleite stehe.

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Der US-Investor Jim Chanos setzt auf die Pleite des Automobilkonzerns Tesla, wie er beim Global Investment Outlook Summit der Nachrichtenagentur Reuters mitteilte. Chanos geht davon aus, dass Tesla-CEO Elon Musk noch vor 2020 zurücktreten wird. Laut dem Investor wird sich Musk künftig mehr auf sein Raumfahrtunternehmen Space X konzentrieren.

Genauere Zeitangaben zu einer Pleite des Elektroautobauers machte Chanos nicht. Ihm zufolge setzen die Anleger nicht auf Tesla selbst, sondern auf Musks Innovationskraft. Tesla hat bisher noch nicht auf die Aussagen reagiert.

Chanos leitet die Investorenfirma Kynikos Associates und ist seit 1980 als Leerkäufer tätig – er setzt also auf fallende Kurse. Unter anderem hat er die Insolvenz des US-Energiekonzerns Enron prophezeit. Allerdings setzte er auch auf den Zusammenbruch der chinesischen Wirtschaft – der weiterhin auf sich warten lässt.

Tesla in der Bredouille

Tesla schafft es derzeit nicht aus den Schlagzeilen. Zuletzt musste der Elektroautobauer seine Produktionsziele für das neue Modell 3 verschieben. Im dritten Quartal schrieb Tesla außerdem einen Rekordverlust, statt der geplanten 1.500 Autos wurden in dem Quartal nur 260 fertiggestellt. Vor einer Woche verließ dann auch noch der Batterien-Chefingenieur Jon Wagner das Unternehmen.

Die Tesla-Aktie erreichte kurz nach Chanos' Ankündigung ihren tiefsten Stand seit Jänner. Ob sich die Prognose bewahrheiten wird, bleibt abzuwarten: Gegenüber dem Vorjahr ist die Aktie um mehr als 40 Prozent im Plus. (red, 15.11.2017)