Hamburg – Es sah so aus, als gäbe es künftig keine Sendeplätze für "Spiegel TV" und "Stern TV" mehr auf RTL: Die Flächen für Programmfenster unabhängiger Produzenten wurden von der Medienbehörde Niedersachsen ausgeschrieben – nicht aber der Sonntag- und der Mittwochabend.

"Stern TV" setzt RTL als Auftragsproduktion fort. Und nun ist auch die Zukunft von "Spiegel TV" auf dem Bertelsmann-Sender geklärt, berichtete der Branchendienst DWDL.de: Die Sendung wandert Mitte 2018 – auf 35 Minuten gekürzt – auf Montagabend 23:25 Uhr. RTL will am Sonntag nun zwei Spielfilme programmieren und erhofft sich dadurch – naturgemäß – bessere Quoten.

Spiegel-TV-Magazin-Moderatorin Maria Gresz.
Foto: Spiegel TV Screenshot

Die deutschen Rundfunkgesetze schreiben Privatsendern im Sinne der Vielfalt Kontingente von Sendezeit – 180 Minuten pro Woche – vor, die sie anderen Programmachern zur Verfügung stellen müssen, die sogenannten "Drittsendezeiten". (red, 17.11.2017)