Im Oktober vorgestellt, hat das Surface Book 2 nun erste Tester erreicht. Diese zeigen sich von Microsofts Convertible angetan, sehen aber immer noch vereinzelte Negativpunkte. Tom Warren von "The Verge" meint etwa, dass es sich bei dem Surface Book 2 um einen tragbaren Desktop-Rechner handelt, der das Laptop-Maß der Dinge, das Macbook Pro, in vielen Bereichen hinter sich lässt.

Das Surface Book 2 ist hierzulande seit Donnerstag erhältlich. Kostenpunkt: mindestens 1.749 Euro.
Foto: Microsoft

"Gewaltige Bestie"

So weist das Surface Book 2 etwa einen besseren Prozessor, ein besseres Display, eine stärkere Grafikkarte und Touch-/Stylus-Support auf. Der Laptop ist laut Warren eine "gewaltige Bestie" und ein Vorzeigegerät für alle Vorteile, die Windows gegenüber macOS hat. Zudem ist auch Gaming mit dem Surface Book 2 möglich – beim Macbook Pro sieht das ganz anders aus. Allerdings sollte man keinen Gaming-Laptop erwarten, schreibt der Tester.

Display wackelt nach wie vor

Weniger gefällt dem Journalisten allerdings, dass der Bildschirm immer noch etwas wackelt, wenn man ihn berührt. Beim Surface Book soll dieses Problem aber deutlich schlimmer ausgefallen sein. Das typische Schlangenscharnier ist übrigens immer noch an Bord – dadurch kann das Gerät leicht zu einem Tablet verwandelt werden. In puncto Verarbeitung hat Warren ferner nichts zu beanstanden, hier soll der Konzern tolle Arbeit geleistet haben.

Das Surface Book 2 ist laut ersten Testern eine "gewaltige Bestie".
Foto: Microsoft

Netzteil liefert nicht genug Power

Ein weiterer Kritikpunkt im "The Verge"-Test ist das beigelegte 102-Watt-Netzteil. Dieses soll zumindest im Fall des Testgeräts von Warren nicht die nötige Power liefern, wodurch die Grafikkarte (GTX 1060) unterversorgt wird und sich letztendlich deaktiviert. Laut Microsoft soll das aber absolut nicht der Fall sein, vielmehr geht der Konzern davon aus, dass dem Tester ein defektes Netzteil geliefert wurde. Zuletzt kritisiert Warren auch, dass keine Thunderbolt-3-Ports verbaut wurden.

Würdiger Macbook-Pro-Herausforderer

Auch Devindra Hardawar von "Engadget" zeigt sich von Microsofts Convertible begeistert. Er schreibt, dass das Surface Book 2 leistungsstark, stabil und aufgrund des Schlangenscharniers auf gewisse Art und Weise einzigartig ist. Auch hier zieht der Autor Vergleiche mit dem Macbook Pro – das Gerät ist demnach der erste Laptop, der an das Apple-Produkt herankommt. Weiters gefällt dem Journalisten das verbesserte Scharnier, die bessere CPU und Grafikkarte und die Tatsache, dass man das Surface Book 2 auch als Tablet verwenden kann.

Das Surface Book 2 lässt sich in ein Tablet verwandeln.

Sehr teurer Spaß allerdings

Weniger gefällt Hardawar, dass das Gerät durchaus teuer werden kann, wenn denn mehr Speicherplatz benötigt wird. Die Standardversion mit 256 Gigabyte und einem i5-Prozessor kostet 1.749 Euro. Wenn man auf 512 Gigabyte Speicherplatz zurückgreifen möchte, verlangt Microsoft 2.849 Euro und bei einem Terabyte gar 3.449 Euro. Bei einem derart hohen Preis hätte man laut dem Autor von "Engadget" auch den Surface Pen beilegen können, der separat um circa 100 Euro erhältlich ist.

Vergünstigungen für Studenten & Co.

Seit Donnerstag ist das Surface Book 2 übrigens auch hierzulande erhältlich. Microsoft gewährt dabei Studenten, Eltern und Lehrern Vergünstigungen. Das Standardmodell kostet dann 1.574,10 Euro. (red, 17.11.2017)