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Uber in der Bredouille. Einmal mehr.

Foto: Eric Risberg / AP

In mehreren Ländern sind Ermittlungen gegen den US-Mitfahrdienst Uber eingeleitet worden, nachdem dieser die Vertuschung einen Diebstahls von Millionen Kundendaten eingeräumt hat. Behörden in den USA, Großbritannien, Australien und den Philippinen teilten am Mittwoch mit, sie würden den Umgang des Unternehmens mit dem Datenraub untersuchen.

US-Senator Richard Blumenthal forderte "erhebliche Strafen", der Abgeordnete Frank Pallone eine Kongressanhörung. Uber erklärte, mit den Staatsanwaltschaften diverser US-Bundesstaaten sowie der amerikanischen Verbraucherschutzkommission FTC in Kontakt zu stehen und bereit zur Zusammenarbeit zu sein.

Hintergrund

Uber hatte am Dienstag eingeräumt, Hackern zur Vertuschung des Diebstahls von Kundendaten 100.000 Dollar gezahlt zu haben. Im Oktober 2016 wurden demnach persönliche Informationen von rund 57 Millionen Nutzerkonten gestohlen. Die Staatsanwaltschaft von Massachusetts erklärte, sie sei "ernsthaft besorgt".

Uber steht seit Jahren in den Schlagzeilen. Zum einen sorgt die aggressive Expansionspolitik mit Kampfpreisen bei traditionellen Taxiunternehmen und Wettbewerbern wie Didi und Lyft für Kritik. Zum anderen gab es intern bei Uber immer wieder Skandale. (APA, 23.11.2017)