Tiflis – Bei einem Hotelbrand in der georgischen Küstenstadt Batumi in der Nähe der Grenze zur Türkei sind am Freitagabend mindestens elf Menschen ums Leben gekommen. Weitere 21 Menschen seien mit teils schweren Verletzungen in die umliegenden Krankenhäuser gebracht worden, sagte Innenminister Georgi Gacharija nach Angaben der russischen Agentur Interfax.

Unter den Toten war ein iranischer Staatsbürger, unter den Verletzten befanden sich neben einem Israeli auch mehrere türkische Hotelgäste.

Das Hotel "Leo Grand" war erst 2015 eröffnet worden. Für das Wochenende war in dem Hotel der gehobenen Klasse die Wahl der "Miss Georgien 2017" vorgesehen gewesen. Wie es hieß, waren die Teilnehmer dieser Show nicht unter den Opfern des Brandes.

Über die Brandursache lagen keine Angaben vor. Innenminister Gacharija wies darauf hin, dass beim Bau des Hotels offenbar gegen Brandschutzbestimmungen verstoßen wurde. Unter anderem habe es am Gebäude keine Feuertreppen gegeben. Ministerpräsident Georgi Kwirikaschwili, der auf dem Rückweg aus Brüssel in Batumi zwischengelandet war, kündigte eine strenge Bestrafung aller Schuldigen dieser Katastrophe an. (APA, 25.11.2017)