Die Vienna muss doch absteigen – in die 2. Landesliga.

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Wien – Der First Vienna FC wird nach einem Urteil des Obersten Gerichtshofs (OGH) vom 15. November in die fünfthöchste Leistungsstufe zwangsrelegiert. Das gab Österreichs ältester Fußballklub am Dienstag bekannt. Die Vienna darf die Saison damit nicht in der Regionalliga Ost zu Ende spielen. Die dortige Teilnahme hatte der Verein auf juristischem Weg erzwungen.

"Wir nehmen die Entscheidung des OGH zur Kenntnis und werden die soeben zur Verfügung gestellte Begründung gemeinsam mit unseren Anwälten analysieren. Im Rahmen einer außerordentlichen Präsidiumssitzung werden wir die Auswirkungen diskutieren und zeitnah die erforderlichen Entscheidungen für unsere Strategien treffen", erklärte Vienna-Geschäftsführer Gerhard Krisch auf der Vereinswebsite.

ÖFB begrüßt Urteil

Der ÖFB begrüßte das Urteil. "Der OGH hat erfreulicherweise die Rechtsansicht der Verbände bestätigt. Diese Entscheidung gewährleistet einen fairen Wettbewerb innerhalb einer Liga. Über die folgenden Schritte werden die zuständigen Gremien zeitnah beraten", wurde Generalsekretär Thomas Hollerer am Dienstag zitiert.

Die 1894 gegründete Vienna war Anfang des Jahres nach dem Tod von Geldgeber Martin Kristek in die Insolvenz geschlittert. Der Sanierungsplan wurde Ende Mai angenommen, den damit laut ÖFB-Statuten verbundenen Zwangsabstieg in die Wiener Stadtliga wollte der Ostliga-Meister aber nicht hinnehmen. Im Juli brachte der Klub erfolgreich einen Revisionsrekurs inklusive Antrag auf aufschiebende Wirkung ein, die Regionalliga wurde mit 17 Teams gestartet.

Die Rückreihung in die 2. Wiener Landesliga erfolgte, da die Vienna dort den Platz ihrer zweiten Mannschaft einnimmt. Diese liegt aktuell auf dem achten Rang, 21 Punkte hinter Tabellenführer WAF Brigittenau. (APA, 28.11.2017)