Greifswald – In der deutschen Kernfusions-Forschungsanlage "Wendelstein 7-X" in Greifswald wird seit 2015 die Kraftwerkstauglichkeit von Kernfusion untersucht. Energie erzeugen wird die Anlage zwar nicht können, sie soll aber die physikalischen und technischen Grundlagen von Kernfusionsreaktoren dieses Typs (Stellarator) erforschen.

Blick in die Anlage Wendelstein 7-X.
Foto: IPP/Thorsten Bräuer

Vor zwei Jahren wurde in Greifswald erstmals Plasma erzeugt (zunächst aus Heliumgas, dann aus Wasserstoff), seither konnten in Experimenten Temperaturen von 100 Millionen Grad Celsius für die Plasmaelektronen und bis zu 20 Millionen Grad Celsius für die Ionen erzeugt werden. Nach einer 15-monatigen Umbauphase startete im September 2017 eine neue Experimentierkampagne, bei der eine noch höhere Heizleistung und längere Pulse erreicht werden sollen.

Wie genau funktioniert die Anlage? Einen informativen virtuellen Rundgang durch Wendelstein 7-X bietet seit kurzem das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik: Das 360-Grad-Panorama erlaubt ungewöhnliche Einblicke in die Experimentierhalle und die Plasmakammer des Experiments und ist gespickt mit gut aufbereiteten Informationen und Erklärvideos.

Ins Herz von Wendelstein 7-X geht es hier:

--> Wendelstein 7-X virtuell besuchen

(red, 10.12.2017)