Bild nicht mehr verfügbar.

Schlechte Sichtverhältnisse am Freitag in St. Moritz.

Foto: REUTERS/Dominic Ebenbichler

Bild nicht mehr verfügbar.

An einen Super G war nicht zu denken.

Foto: REUTERS/Arnd Wiegmann

St. Moritz – Die erste alpine Weltcup-Kombination der Damen ist am Freitag auf Raten ins Wasser gefallen. Nach dem Slalom am Vormittag, den die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin gewonnen hatte, wurde der Super-G zunächst wegen schlechten Wetters auf Samstag verschoben. Doch die Austragung im Rahmen des planmäßig angesetzten Spezial-Super-G wurde am Freitagabend dann aus finanziellen Gründen abgesagt.

Hintergrund ist, dass die Veranstalter für nur eine TV-Übertragung nicht doppelte Preisgelder auszahlen können oder wollen. Es folgen damit am Samstag und Sonntag je ein "normaler" Super-G.

Nebel

Schon davor war das Rennen unter keinem guten Stern gestanden. Wegen Nebels hatte man die Reihenfolge der Disziplinen umgedreht und den Slalom vorgezogen – vergebliche Mühe, wie sich im Nachhinein herausgestellt hat, denn das Wetter besserte sich nicht. Der hartnäckige Nebel verhinderte eine Fortsetzung am Freitag, die Finanzen jene am Samstag.

Im Slalom war Shiffrin wieder einmal eine Klasse für sich. Die US-Amerikanerin hatte – nach einem allerdings schweren Fehler – 0,39 Sekunden Vorsprung auf die Schweizer Weltmeisterin Wendy Holdener, 1,21 auf deren Landsfrau und WM-Silbermedaillengewinnerin Michelle Gisin und 1,29 auf die Slowakin Petra Vlhova. Dahinter lauerten mit Ramona Siebenhofer (1,30) und Elisabeth Kappaurer (1,33) zwei Österreicherinnen.

"Ich habe einige Slalomfahrerinnen hinter mir gelassen, endlich habe ich meine Slalomleistungen vom Training umsetzen können. Darauf bin ich sehr stolz", sagte Siebenhofer. Ricarda Haaser hat als Achte 1,55 Rückstand, Stephanie Brunner als Zwölfte 1,71. Österreichs eigentlich stärkste Kombiniererin, die WM-Dritte Michaela Kirchgasser, wurde nach einem schweren Fehler nachträglich disqualifiziert. "Ich habe im Training gemerkt, dass ich im Slalom noch nicht so stabil bin. Eine kleine Unregelmäßigkeit hat mich aus den Konzept gebracht."

Comeback von Mancuso

Nach mehr als zweieinhalb Jahren Verletzungspause wegen einer Hüftoperation gab Julia Mancuso ihr Comeback. Die US-Amerikanern hat es sich zum Ziel gesetzt, sich für die Olympischen Spiele im Februar in Pyeongchang zu qualifizieren. Sie hatte 7,99 Sekunden Rückstand auf Shiffrin. Ihr zuvor letztes Rennen bestritt sie im März 2015 in Garmisch-Partenkirchen. (APA; 8.12.2017)