Linz – Nach der brutalen Messerattacke eines 35-Jährigen auf seine 34-jährige Ehefrau am Donnerstagvormittag in Linz, war bis Sonntagnachmittag der Verdächtige für die Polizei weiterhin unauffindbar. Das Opfer des Mannes wurde mittlerweile einvernommen. Erste Ergebnisse könne man wahrscheinlich für Montag erwarten, gab der Linzer Staatsanwalt Philipp Christl am Sonntag bekannt.

Die 34-jährige Kroatin war bei der Attacke vor einem Markt im Linzer Stadtteil Auwiesen lebensgefährlich verletzt worden. Bereits in den Abendstunden konnte aber das Opfer von Ermittlern zur Tat befragt werden. Der 35-Jährige aus Enns, der aus dem Kosovo stammt, aber nun staatenlos ist, soll auch einen Schuss abgegeben haben. Die Ermittler vermuten, dass er eine Schreckschusspistole benutzt hatte.

Nach der Tat flüchtete der Angreifer mit einem Auto. Ein Großaufgebot der Polizei und die Cobra durchkämmten zu Mittag die Umgebung. Sogar Kindergarten und Schule der beiden gemeinsamen Kinder wurde gesperrt. Man befürchtete, dass der Mann den drei- und achtjährigen Sprösslingen etwas antun könnte. Die Geschwister wurden bei einer Vertrauensperson in Sicherheit gebracht. (APA, 10.12.2017)