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Eine aus Schnee gebaute Katze in Greenwich (London).

Foto: REUTERS/Simon Dawson

Frankfurt am Main – Der Wintereinbruch hat für Chaos am Frankfurter Flughafen in Deutschland gesorgt. In Erwartung der heftigen Schneefälle seien bis zum späten Nachmittag 330 Flüge gestrichen worden, sagte ein Sprecher der Betreibergesellschaft Fraport am Sonntag. Derzeit seien nur je eine Bahn für Starts und für Landungen offen. Eine weitere sei geschlossen, eine vierte werde geräumt.

Doch auch auf den geräumten Bahnen würden die vorgeschriebenen Bremswerte nicht immer erreicht, fügte der Sprecher hinzu. Er sprach von einer gewaltigen Aufgabe, die Bahnen immer wieder freizubekommen. Er hoffe, dass sich die Lage zum Abend wieder bessern werde, wenn die Temperaturen wie vorhergesagt steigen.

Alarmstufe Orange in Großbritannien

Auch in Großbritannien sorgte der heftigste Schneefall seit knapp fünf Jahren für Probleme im Bahn-, Flug- und Straßenverkehr. Der Wetterdienst gab für Wales und Mittelengland Alarmstufe Orange aus, in anderen Teilen des Landes, darunter in London, galt Alarmstufe gelb. Der Flughafen der zweitgrößten Stadt Birmingham blieb bis zum frühen Nachmittag geschlossen, auf dem Flughafen Luton nördlich von London waren erst am Nachmittag alle Pisten wieder frei.

Die Polizei von Wales und Mittelengland rief Autofahrer auf, ihre Wagen stehen zu lassen, wenn sie es können. Wegen liegen gebliebener Autos oder Unfällen waren mehrere Autobahnen und Straßen dort gesperrt. Die Krankenhäuser in den zentralenglischen Midlands riefen über Twitter alle Besitzer von Geländefahrzeugen zur Mitnahme ihres Personals auf. (APA, 10.12.2017)