Die ÖBB setzt Glyphosat im unmittelbaren Gleisbereich ein – und will dies künftig bleiben lassen.

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Wien – Die ÖBB plant einen raschen Ausstieg aus der Anwendung von Glyphosat. "Wir werden möglichst schnell und deutlich vor Ablauf der EU-Frist von fünf Jahren aus Glyphosat aussteigen", sagte ÖBB-Vorstandsvorsitzender Andreas Matthä der "Kronen Zeitung" vom Donnerstag. Gemeinsam mit Global 2000 werde intensiv nach einer Alternative zu dem Unkrautvernichtungsmittel gesucht.

Bereits seit einigen Jahren seien die ÖBB dazu in engem Austausch mit NGOs wie Global 2000 und Greenpeace, wodurch man in den vergangenen drei Jahren dem Ausstieg bereits ein großes Stück näher gekommen sei. "Wir haben die verwendeten Mengen innerhalb dieser Zeit beinahe halbiert – von 9,5 Tonnen (2014) auf 4,7 Tonnen (2017)", hieß es in einem der APA vorliegenden Statement.

Derzeit werde das Mittel nur noch ganz punktuell im unmittelbaren Gleisbereich verwendet, um einen sicheren Bahnbetrieb zu gewährleisten. Die eingesetzten Mengen des Herbizids werde die ÖBB bis zum kompletten Ausstieg innerhalb der nächsten Jahre weiter reduzieren, "um auch künftig unseren gesetzlichen Verpflichtungen sowie der Aufrechterhaltung eines sicheren Bahnbetriebes nachzukommen". (APA, 14.12.2017)