Berlin – Mathias Döpfner, Vorstandschef des Berliner Medienhauses Axel Springer, verkauft Konzern-Aktien im Wert von 26,2 Millionen Euro. Damit ist er künftig noch zu 2,8 Prozent am Unternehmen beteiligt, wie eine Sprecherin von Axel Springer ("Bild", "Die Welt") am Freitag bestätigte.

Andreas Wiele – im Vorstand von Springer für das Rubrikengeschäft und Vermarktungsangebote zuständig – veräußert ein Aktienpaket im Wert von knapp 2,7 Mio. Euro, wie in einer Pflichtmitteilung an die Börse weiter mitgeteilt wurde.

Mit dem Erlös wolle Döpfner Schulden tilgen, die er für den Erwerb der Aktien aufgenommen habe, hieß es. Er behalte 90 Prozent seiner ursprünglichen Beteiligung. Der Zeitpunkt des Verkaufs stehe im Zusammenhang mit Börsenregularien, Döpfner bleibe Langzeitaktionär des Unternehmens. Auf absehbare Zeit seien keine weitere Verkäufe geplant.

Mehrheitsaktionärin Friede Springer hatte Döpfner 2012 ein Aktienpaket geschenkt. Die rund 1,978 Millionen Papiere entsprachen damals einem Wert von rund 72,9 Mio. Euro. Außerdem hat Döpfner selbst Aktien erworben, um nach eigenen Worten "ein unternehmerisches Selbstgefühl zu entwickeln". (APA, 15.12.2017)