Die Studentenzahl ist im aktuellen Studienjahr leicht gestiegen.

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Wien – Die Studentenzahl steigt trotz Bevölkerungsrückgangs in der Altersgruppe der 18- bis 25-Jährigen weiter an. Laut Statistik Austria studierten im Wintersemester 2016/17 383.517 Personen an Unis, Fachhochschulen (FH) und Pädagogischen Hochschulen (PH). Das ist ein Plus von 0,6 Prozent gegenüber 2015/16. Gleichzeitig verringerte sich 2016 die 18- bis 25-jährige Bevölkerung um 0,6 Prozent.

Zuwächse bei der Studentenzahl gibt es in fast allen Sektoren: Während sie an den öffentlichen Unis mit einem Plus von 338 ordentlichen Studierenden bzw. 0,1 Prozent fast stagnierte, verzeichneten die PH ein Minus von rund 300 (minus zwei Prozent) auf rund 14.300 Lehramt-Studierende, die Privatunis ein Plus von 1.700 (plus 20 Prozent) auf 10.100 ordentliche Studierende und die FH einen Zuwachs von 2.000 (plus vier Prozent) auf 50.000 ordentliche Studierende.

Ein Viertel kommt aus dem Ausland

Trotz der höheren Zuwächse in anderen Sektoren behalten die öffentlichen Universitäten ihre dominierende Stellung in der Hochschullandschaft: 78 Prozent der Studenten sind an ihnen eingeschrieben.

Der Ausländeranteil an den Hochschulen beträgt exakt ein Viertel, das sind 96.000 Personen. Größte Gruppe sind dabei die 36.000 Deutschen, die rund neun Prozent aller Studenten stellen, gefolgt von den 10.000 Italienern (drei Prozent). Dabei handelt es sich großteils um studienrechtlich gleichgestellte Südtiroler.

Die gefragtesten Hauptstudienrichtungen an öffentlichen Universitäten sind Geisteswissenschaften, Naturwissenschaften und Technik. An den Privatuniversitäten liegen die Schwerpunkte auf Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, Medizin, Geisteswissenschaften und künstlerisch-wissenschaftlichen Ausbildungen. An den Fachhochschulen dominieren die Ausbildungsbereiche Wirtschaft und Technik. (APA)