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Wien – Die Fachhochschulkonferenz (FHK) verlangt von der Regierung einen "echten" Ausbau der Studienplätze samt Stärkung und Erweiterung der Forschung. "Echte Veränderung braucht einen echten Ausbau der Studienplätze. Ein echter Ausbau der Studienplätze ist nur dann gegeben, wenn auch die Forschung an den Fachhochschulen gestärkt und ausgebaut wird", so FHK-Präsident Raimund Ribitsch in einer Aussendung.

Im Regierungsprogramm bekennt sich die Regierung zwar zum Ausbau der FH-Studienplätze. Gleichzeitig wird aber angedeutet, dass die Aufgaben der FH eher nicht in der Forschung gesehen werden: "Im Unterschied zur Aufgabe der Universitäten, forschungsgeleitete akademische Lehre zu bieten und vergleichsweise ein höheres Maß an Selbstorganisationsfähigkeit von den Studierenden einzufordern, dienen Fachhochschulen mit ihren spezifischen Organisationsprinzipien einer wissenschaftlich fundierten Berufsausbildung mittels Gewährleistung einer praxisbezogenen Ausbildung auf Hochschulniveau", heißt es im Programm. "Dieser grundlegende Unterschied ist künftig wieder stärker zu akzentuieren."

Gleichzeitig sprechen sich die vier Kirchlichen Pädagogischen Hochschulen (KPH) für eine "wirkliche Autonomie" aller PH aus. Die staatlichen PH sind derzeit anders als die autonomen Universitäten nachgeordnete Dienststellen des Bildungsministeriums. Im Regierungsprogramm wird eine Änderung in diese Richtung bereits angedacht. Dort heißt es: "Weiterentwicklung der Pädagogischen Hochschulen und verstärkte Einbettung derselben in universitäre Rahmen- und Steuerungsbedingungen (z.B. Qualitätssicherung analog zu Universitäten)". (APA, 19.12.2017)